Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Unruhe und "autoaggressives" Verhalten

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Frage: Unruhe und "autoaggressives" Verhalten

Moostierchen

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Lieber Dr. Nohr, Ich mache mir Sorgen über einige Verhaltensweisen meiner Tochter (9 Monate), die auf mich selbstverletzend wirken. 1) Sie schlägt dauernd mit den Füßen auf den Boden. In Rückenlage mit den Fersen, auf dem Bauch mit den Zehen. Sie ist da nicht zimperlich und es gibt ein deutliches "Aufprall" - Geräusch. Das muss ihr doch weh tun!? Ihre Zehennägel sind davon auch oft etwas umgeknickt. 2.) Sobald sie nackt ist, fängt sie an sich zu kratzen. Vor allem am Bauch, am Po und im Genitalbereich. 3.) Wenn sie müde ist, zieht sie sich stark an den Haaren. Außerdem schlägt sie sich manchmal beim Einschlafen oder Aufwachen auf den Bauch. 4) Sie hat oben und unten schon ihre Schneidezähne, mit denen sie wach ab und zu knirscht, dass sich mir die Nackenhaare aufstellen. Im Vergleich mit anderen Kindern ist sie ein eher wildes und unruhiges Kind. Gerade seit sie robben kann, fällt es mir schwer, sie zum Schlafen zur Ruhe zu bringen; sie dreht sich z. B. immer wieder auf den Bauch und versucht wegzurobben, bleibt dann aber auf einmal liegen, um sich die Augen zu reiben und zu weinen, weil sie so müde ist. Oft hilft nur sie in den Schlaf zu tragen und dabei etwas fest zu halten. Sind diese Verhaltensweisen normal? Kann ich ihr helfen? Kann ich etwas tun, um sie besser zur Ruhe zu bringen? Vielen Dank!


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Hallo, für mich klingt das mehrheitlich noch nach Verhaltensweisen, die Ihr Kind sich spüren lässt und auch eine Funktionslust zeigen. Es ist sicher nicht autoaggressiv i.e.S., es ist kein Schmerz zufügen, sondern ein sich auch körperlich spüren. Auch ist es noch kein koordiniertes und gezieltes Handeln. Gerade die Schlafsituation zeigt die Mischung aus Müdigkeit und Lust am Können, die die Kinder meist alleine nicht auflösen können. Da machen Sie das ganz richtig, verhelfen zu einer Entscheidung. Also ich würde das im Moment gelassen beobachten, es verändert sich ja sehr viel gerade, sowohl bei der Wahrnehmung als auch bei der motorischen Entwicklung. Viel Freude dabei. Dr.Ludger Nohr


Everest

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Liebes Moostierchen, verrückt - es ist, als beschriebest du meine Tochter. Diese, ebenfalls 9 Monate alt, sehr aktiv, stark, fröhlich, zeigt das Verhalten, das du 1) - 3) beschreibst. Zum einen fand ich Dr. Nohrs Antwort schon einmal sehr beruhigend, da ich mir auch schon Gedanken gemacht habe. Zum anderen würde mich interessieren, wie sich die Situation bei euch entwickelt hat. Es sind ja 3 Monate seit deiner Frage vergangen. Viele Grüße :)


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