Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Stillen Baby

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Stillen Baby

Ramonaaa

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Guten Tag Frau Henkes, meine Tochter ist nun bald 10 Monate alt und ich stille sie noch.  sie braucht zum einschlafen immer die Brust und zeitweise auch sehr oft nachts zum weiterschlafen oder auch weil sie hungrig ist, da sie tagsüber leider noch wenig isst. Ich stille sie dann natürlich, wenn sie es braucht. Ich bin mir nun aber unsicher ob ich ihr evtl etwas entzogen habe. Zu Beginn des nächtlichen Stillvorgangs trinkt sie immer viel und schnell, da auch viel Milch kommt. Dann wird sie immer langsamer und sie nuckelt dann zwischen den Schlücken sehr viel. Ich hab sie dann nach einer Weile immer angedockt, da es wirklich sehr lange dauern konnte. Denken sie ich habe ihr damit etwa entzogen? Ich kann einfach nicht schlafen wenn sie trinkt, ich habe wirklich Angst, dass ich sie daher oft im Halbschlaf sehr früh angedockt habe.  zusätzlich  habe ich zeitweise (ein paar Wochen) versucht das Einschlaf-stillen "abzugewöhnen", da sie sehr lange zum einschlafen brauchte und zum weiterschlafen oft über 10 mal in der Nacht kam.  Ich habe sie dann stattdessen getragen oder gestreichelt und gesungen (natürlich wurde sie zuvor satt gestillt). Sie hat dann leider begonnen sich in diesen Situationen (aus Protest?) am Hals zu kratzen und auch wenn ihr etwas unangenehm ist, kratzt sie sich mittlerweile. Da sie oft sehr lange gebraucht hat einzuschlafen (oft 2/3h) war ich leider teilweise ungeduldig, was mir im Nachhinein immer sehr leid tut. Mittlerweile weiß ich, dass sie einfach noch nicht müde genug war. Ich bin nun wieder zurück zum einschlafstillen, da ich merke sie braucht das noch sehr und ich lege sie mittlerweile nur zum schlafen, wenn sie wirklich müde ist. Seitdem klappt alles besser und sie kratzt sich kaum noch. Ich habe trotzdem Angst, das ich ihr geschadet haben könnte!  vielen Dank und viele herzliche Grüße 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie müssen sich keine Sorgen machen. Sie haben Iher Tochter nicht geschadet. Sie hat längst gespürt, dass Sie bei Ihnen gut aufgehoben und liebevoll und bedürfnisorientiert umsorgt wird. Das ist eine grundlegend gute Erfahrung. Da darf es zwischendurch mal etwas ruckeln, wenn etwas Neues auftaucht oder Sie etwas ändern wollen oder müssen. Wenn die Basis stimmt, halten Kinder das aus. Sie haben Ihrer Tochter auch nichts entzogen. Das Stillen dient vorwiegend der Ernährung. Sie haben Ihre Tochter ausreichend gesättigt. Sie hat ja dann weiter geschlafen. Ihre Brust ist aber kein Schnuller, den Sie Ihrer Tochter die ganze Nacht zur Verfügung stellen müssen. Ihre Tochter ist bald ein Jahr alt. Da dürfen Sie als Mutter auch langsam wieder auf Ihre eigenen Bedürfnisse achten. Möglichst viel Schlaf ist eines der wichtigsten, den Sie sich möglichst sicherstellen sollten. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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