Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Sohn (3,5 Jahre) frech, manchmal richtiger "Rüpel"

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Sohn (3,5 Jahre) frech, manchmal richtiger "Rüpel"

Pumsi1980

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Sehr geehrter Hr. Dr. Posth, mein Sohn (fast 3,5 Jahre) alt wird in letzter Zeit immer "schwieriger". Er war schon immer etwas temperamentvoll. Er ist forumsgerecht erzogen, nie schreien gelassen, m.E sicher gebunden. Er hatte in den letzten Monaten einige Herausforderungen (Umzug, Kindergartenstart, Trockenwerden). Diese hat er alle gut gemeistert.An sich ist er ein sehr liebes, neugieres, fröhliches Kind.Besuch auf dem Spielplatz waren bisher nie ein Problem. Zum einen ist er etwas scheu gegenüber anderen Kindern, zum anderen hat er schon gut verhandelt/getauscht usw. mit anderen Kindern. Ich war ja auch immer dabei und konnte ihm zur Seite stehen. Doch in letzter Zeit wird er immer mehr zu einem "Rüpel". Er haut und schupft andere Kinder. Er wirft mit Steinen oder Sand, wenn ihm ein Kind nicht passt. Das kenne ich eigentlich von ihm nicht. Auch zu Hause ist er sehr "frech" geworden. Was kann das sein? Ist dass das Alter oder ist er überfordert? Oder lernt er das im Kindergarten?


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, es ist sicher nicht richtig zu sagen, er "lernt" das im Ki-ga. Aber im Ki-ga muss er sich in der Gruppe behaupten, und wenn ihm das nur unter Mühen gelingt. dann trägt er die Spannungen mit in die Freizeit und nach Hause. Dort sucht er dann wieder Macht und Kontrolle zu gewinnen, und jetzt benutzt er die Methoden, die er von anderen Kindern abgeschaut hat, die ihm stark vorkommen. Möglicherweise hat es auch keine sanfte Ablösung gegebenl so dass es für ihn der Betreuungseinrichtung auch keine Bezugserziehrin gibt, an die er sich wenden kann, um sie um Hilfe zu bitten. Wenn man also an die Wurzel des Übels will, muss da anfangen, Dinge zu verändern, wo das Übel entsteht, d.h. also in der Gruppe im Ki-ga. Aber dafür brauchen Sie die Hilfe von erziehungskompetenten Erzieherinnen. die sollten Ihren Sohn im Gruppenspiel beobachten und analysieren, wo er Probleme entwickelt, die er offensichtlich allein nicht bewältigen kann. Wenden Sie sich also diesbezüglich an den Ki-ga. Viele Grüße


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