Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Selbstbefriedigung 1 Klasse

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Selbstbefriedigung 1 Klasse

Mili91

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Meine Tochter ist 6 Jahre alt und in der 1 Klasse. Seitdem ich denken kann rubbelt sie sich unten rum. Schwitzt dabei und stöhnt. Der Kinderarzt meinte immer das sei normal und höre von selber wieder auf. Einige Zeit hat es auch aufgehört, aber als sie fünf Jahre alt wurde, fing es in der Vorschule wieder an. Der Kinderarzt meinte, in der Schule würde das bestimmt aufhören, aber inzwischen ist sie in der Schule und sie hört einfach nicht auf. Die Verhaltenstherapie hat bisher keine Besserung gebracht. Sie macht da unten so lange rum wie sie Unterricht hat teilweise also 3-4 Stunden am Stück bisher sagt die Lehrerin es fällt den anderen Kindern noch nicht so auf aber sie werden ja nun mal älter. Hat jemand einen guten Rat für mich? Ich bin langsam wirklich am verzweifeln.


Ingrid Henkes

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Guten Tag, kindliche Masturbation ist etwas ganz Normales. Kinder erkunden ihren Körper und lernen dabei auch ihre Sexualorgane kennen. Sie verschaffen sich mit der Masturbation ein angenehmes, beruhigendes Gefühl. Ursache für verstärkte Masturbation können Anspannung oder Stress sein. Das ist in der Verhaltenstherapie bestimmt schon besprochen worden. Für Ihre Tochter ist es wichtig, dass sie lernt, dass Selbstbefriedigung in Ordnung ist. Sie sollte es jedoch nicht in der Öffentlichkeit machen. Es ist eine intime Handlung, die sie nur ausführen kann, wenn sie allein ist. Das ist auch für den Erwerb von Selbstschutz sehr wichtig für Kinder. Versuchen Sie, im Gespräch mit der Lehrerin herauszufinden, ob Ihre Tochter in der Schule unter Spannung steht. Möglicherweise hilft es außerdem, wenn die Lehrerin Ihre Tochter direkt auf ihr Verhalten im Unterricht anspricht. Sie könnte ihr dann erklären, dass die Schule kein privater Ort ist, an dem man masturbieren kann. Sie unterstützen Ihre Tochter, wenn Sie dem Thema nicht so viel Beachtung schenken und sich davon nicht so irritieren lassen. Ihre Tochter bekommt sonst zu viel Aufmerksamkeit für ein unerwünschtes Verhalten. Versuchen Sie, gelassen zu bleiben und schicken Sie Ihre Tochter ruhig auf ihr Zimmer, wenn sie zu Hause in Ihrer Anwesenheit masturbiert.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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