Mauschi93
Sehr geehrte Frau Henkes, meine beste Freundin und ich haben vor ca. 7 Jahren fast zur gleichen Zeit unsere Söhne zur Welt gebracht, bisher Einzelkinder. Meine Freundin erwartet Ende Feb. 23 das 2. Kind (völlig ungeplant). Wir verbringen seit die Kinder auf der Welt sind jede Woche intensiv Zeit miteinander. Der Sohn meiner Freundin war ein sehr pflegeleichtes, zufriedenes Baby, wird sehr liebevoll behandelt, es wurde immer sofort auf die Bedürfnisse reagiert, sanfte Einschlafbegleitung, lange gestillt, mit 2 Jahren nur Vormittag in Kiga, sanfte Eingewöhnung. Schon seit dem Kleinkindalter ist er sehr schwierig im Sozialverhalten, im Kiga wie privat, unberechenbares Verhalten. Er muss immer der Erste, Schnellste, Beste, Tollste sein. Ansonsten wird auch körperlich reagiert, geschubst, provoziert usw. Er tritt im Fußballtraining ohne ersichtlichen Grund meinen Sohn und andere Kinder. Meine Freundin ist nicht sehr konsequent, schimpft zwar, aber es kommt nicht bei ihm an. Strafen werden nicht dem Vorfall entsprechend gewählt, z.Bsp. Fernsehverbot für 1 Woche. Egal, wie oft man es erklärt. Er ignoriert das total, wirkt oft empathielos, hat aber auch andere, gute Phasen. Er ist sehr intelligent und kommt im Schulstoff sehr gut mit. Seit der Einschulung gibt es zunehmend Probleme im Klassengefüge (er kennt alle Kinder aus der Klasse seit dem Kiga Beginn). Er bevormundet Andere, lässt sich nichts sagen, sucht sich Schwächere als Opfer aus, sticht Anderen mit dem Stift in die Stirn, schubst, will als Erster an der Garderobe sein usw. Er darf teilweise nicht mehr an der Pausengemeinschaft oder dem Sportunterricht teilnehmen. Die Lehrerin meint, er hätte ein riesen Selbstbewusstsein, ich würde sein Verhalten genau gegeteilig bewerten. Er hat meiner Meinung nach ein sehr geringes Selbstwertgefühl und versucht sich durch sein Verhalten aufzuwerten und besser da zu stehen, andere zu unterdrücken. Es war auch schon immer so, dass er immer seine Mama in sicherer, greifbarer Nähe haben muss. Auch wenn mein Sohn dabei ist und wir in Sichtweite sind ruft er immer nach meiner Freundin. Ich mache mir große Sorgen, wenn das Brüderchen zur Welt kommt und er nicht mehr die 1.Geige spielt (er freut sich sehr auf sein Brüderchen) Was kann ich meiner Freundin raten? Wie sollte man das Verhalten angehen und gegensteuern? Was kann man tun und wie bewerten Sie das Verhalten? Woher kann das kommen? Ich danke Ihnen vielmals. Mit freundlichen Grüßen M.S.
Guten Tag, es fällt mir schwer, Ihre Anfrage zu beantworten. Erstens kann ich mit Ihnen schlecht Gründe für das Verhalten des Sohnes Ihrer Freundin erörtern. Stellen Sie sich das bitte umgekehrt vor, wenn jemand mit mir über Ihr Kind schreiben würde. Zweitens scheint Ihre Freundin die Problematik nicht zu sehen und Ihren Rat nicht anzunehmen. Daher wird sie noch mehr Rat sicher auch nicht annehmen. Manches im Leben muss einfach die Erfahrung lehren. Wenn Ihre Freundin merkt, dass das Verhalten ihres Sohnes problematisch für das Geschwister ist oder sich die Situation in der Schule zuspitzt, wird sie möglicherweise Rat suchen. Dann kann sie sich gerne hier melden. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
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