Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Posth! Unsere Tochter ist 18 Monate alt und hat schon seit ein paar Monaten ziemlich komische Anwandlungen. Entweder versucht sie uns zu schlagen,zwicken oder beissen (entweder ohne Grund oder nach setzen einer für sie unakzeptablen Grenze) oder sie haut sich selbst an den Kopf! Früher hat sie es auch bei anderen Kindern gemacht, egal wie alt diese waren. Das kommt jetzt nicht mehr so häufig vor. Das beste ist ja noch, dass sie auch noch lacht, wenn sie sowas macht. Es ist ihr egal ob wir mit ihr schimpfen oder sie ignoieren oder empört oder traurig sind. In wenigen Ausnahmefällen kommt sie danach zum Gesicht streicheln oder gibt uns ein Bussi(dieses könnte aber auch in den nächsten Anschlag ausarten. Wir wissen nicht woher das kommt. Bei uns in der Familie zeigt ihr das keiner vor! Sie hat auch noch nicht mal den kleinsten Klaps von uns bekommen. Sind momentan alle etwas ratlos! Wir sind für jeden Tipp dankbar! Liebe Grüsse Gudrun
Liebe Gurdrun und die anderen Mütter, über das Thema Aggression und Wille habe ich schon einiges in diesem Forum geschreiben, z.B. unter "kleiner Tyrann" am 12.8.2002 oder "selber schlagen" am 16.8.2002. Auch das leidige Problem der "beißenden" Kinder ist mehrmals angesprochen worden (Suchlauf). Deshalb hier nur kurz. Der Aggressionstrieb kommt den Kleinkindern quasi zu Hilfe, sich zu behaupten oder durchzusetzen. Das ist nötig, weil die Loslösung von der primären Bezugsperson und zwar unter Aufbringung des eigenen Willens zunächst noch ein Gefühl großer Unsicherheit im Kind erzeugt. Jede Konfrontation mit dieser Unsicherheit kann mangels besserer Verteidigungsstrategien (z.B. verbal) nur körperlich abgewehrt werden. Als affektive Äußerungen wählt sich die Natur im Kind dabei auch sehr, sagen wir vornehm, ursprüngliche Muster. In Ersatz einer aggressiv zu erreichen anderen Person nimmt das Kind sogar schon mal sich selbst, um den aggressiven Impuls loszuwerden. Das ganze ist aber kein "Kampfsport" und auch keine wirklich ernste Sache, ohwohl dem Kind doch recht wichtig. Es ist eine Art Ritual und wird z.T. mit vergnüglichem Gebahren vorgetragen. Das scheint paradox, ist es aber ja nicht! In diesem Alter wird das Ritual grundsätzlich zur Regulation von Konflikten (inneren wie äußeren) gewählt. Da noch nie Eltern durch all das ernsthaft gefährdet wurden, sollte man gelassen mit diesen Erscheinungen umgehen. Man kann sie sogar nutzen zur ersten Gewissensbildung (das große Thema nach dem Trotzen), in dem man nämlich vorspielt, "getroffen und verletzt" zu sein und so dem Kind Gelgenheit gibt, sich tröstend und zärtlich zu geben und den Gegner wieder gnädig zu stimmen (um Verzeihung) zu bitten. Das stärkt seine soziale Kompetenz ungemein. Viele Grüße
Mitglied inaktiv
meine Tochter macht im augenblick genau dasselbe (wird im febr.18monate) na dann warten wir beide mal was der dr. dazu sagt liebe grüße
Mitglied inaktiv
hallo ihr zwei, habe da auch nen 18-monatigen Beißer zu bieten. offensichtlich scheint das ja ne entwicklungsphase zu sein *bitterkicher. flo macht es besonders dann und fast ausschließlich bei seinem großen bruder, wenn er nicht mehr weiterkommt (drängeln, basti klaut sein auto etc.) vielleicht hängt das mit mangelnden anderen ausdrucksmöglichkeiten zusammen? sprechen tut flo nämlich noch nicht (verständlich). mich hat er noch nie gebissen, aber es schon mehrfach versucht, war halt "wachsam". liebe grüße und bin auch gespannt conny
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