Hallo Dr. Posth.Sie sagen,Kinder sollen bis 4.LJ bei den Eltern schlafen.Meine T.(9M.) schläft bisher im Elternschlafz. im eigenen Bett.Sie geht ca.19.30Uhr zu Bett und schläft bis ca.6Uhr morgens.Mein Partner und ich gehen um Mitternacht zu Bett.D.h.sie schläft 4-5Std alleine im Schlafzi,wird gegen 4Uhr wach,bekommt Flasche,schläft weiter bis 6Uhr.Meist wird sie vom Wecker meines Partners geweckt und ist dann bereits 1-2Std später wieder müde und macht noch ein Nickerchen.Zudem schläft sie oft sehr unruhig da sehr warm (Eltschlzi über 25 Grad, KiZi ca.22 Grad).Wäre es in diesem Fall nicht besser sie "auszuquartieren"?Verstehen sie mich nicht falsch.Ich habe meine Tochter gerne neben mir,nur denke ich ist erholsamer Schlaf ohne geweckt zu werden für sie auch sehr wichtig.Selbstverst. würde ich sie zu mir ins Bett holen wenn sie es möchte.
Und wie tröstet (z.Bsp. nach Sturz) man richtig? Ist Ablenkung ok nach auf den Arm nehmen mit beruhigendem Zuspruch?
Vielen Dank im voraus.
J.
Mitglied inaktiv - 27.08.2007, 13:02
Antwort auf:
Schlafen im Elternschlafzimmer
Hallo, bei gemeinsamen Schlafen kommt es hauptsächlich auf die Nähe an. Ob es dadurch etwas wärmer oder unruhiger im Zimmer ist oder nicht spielt keine Rolle. Das Hören der Schlafgeräusche des Anderen in den Traumschlafphasen oder beim kurzen Erwachen (was normal ist), wirkt so stark beruhigend, daß die Kinder sich auch spontan beruhigen können (was Sie wiederum gar nicht mitbekommen). Daß das Kind abends quasi allein schläft, bis die Eltern ins Bett gehen, ist auch unwichtig, denn die ersten Tiefschlafphasen sind bei gutem Einschlafritual ohnehin die unproblematischsten. Und wenn das Kind dann doch einmal wach wird, hört man es sofort und geht hin. Übringens sind mehr als 20 Grad im Schlafzimmer für beide zuviel, Eltern wie Kind.
Wie man tröstet, kann man schwer in Worte fassen. Was das Ablenken angeht: wenn es dazu dient, übersteigerte Reaktionen aufzufedern, ist es in Ordnung, wenn es dazu dienen soll, das Leid nicht aufkommen zu lassen, ist es kritisch zu betrachten. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 31.08.2007