Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Musikalische Frühförderung?

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Musikalische Frühförderung?

Mitglied inaktiv

Hallo! Wir haben gehört, daß es musikalische Frühförderung schon ab 18 Monaten gibt. Was wird denn da gemacht? Ich habe mit Leonie immer viel gesungen und getanzt, das hat ihr schon als Baby Spaß gemacht, obwohl ich nicht unbedingt musikalisch bin, d.h. ich singe mehr laut als schön *gg*. Mein Mann kann kaum einen Ton halten. Trotzdem glaube ich, daß Leonie (2 1/4) sehr musikalisch ist. Wenn sie Musik hört flippt sie aus. Wir hören viele Liederkassetten und tanzen dazu. Wenn wir auf einem Fest mit Kapelle sind, rennt sie vor, tanzt und dirigiert und das auch noch im Takt. Ihr Uropa war sehr musikalisch, hat 7 Instrumente gespielt, mein Bruder ist ein toller Sänger und studiert Musik. Meinen sie, daß musikalisches Talent so weitläufig vererbt werden kann auch wenn bei meinem Mann und mir der Kelch vorbei gegangen ist? Sie kann schon alleine 15 Kinderlieder auswendig singen, sie kann ein Lied alleine singen wenn sie es nur 2-3 x gehört hat, und verändert auch selbständig den Text aber so das es auch noch zum Lied paßt. Ich möchte natürlich hauptsächlich, daß sie weiterhin Spaß an der Musik hat. Kann ich das fördern, auch wenn ich relativ falsch singe? Reicht es in dem Alter mit ihr viel zu singen? Oder halten sie so einen musikalische Früherziehung für angebracht? Was wird denn da in dem Alter noch gemacht außer gesungen? Viele Grüße, Ivonne


Liebe Ivonne, ich glaube, es war die Ehefrau von Carl Orff, die eine Theorie zur musikalischen Früherziehung konzipiert hat. Stichwort Orff´sche Instrumente, die Rhythmusinstrumente sind. Fragen Sie in Ihrer Gemeinde nach der nächsten Musikschule. Selbstverständlich ist Musikalität vererbbar und zeigt sich schon im frühen Kindesalter. Jeder Komponist ist schon als Kind aufgefallen, nicht nur Mozart! Nahezu alle Komponisten stammen aus musikalischen Familien. Aber es gibt auch unerwartete Ausnahmen. Bei Franz Schubert als zwölftem Kind aus seiner Familie war es eigentlich nicht absehbar.


Mitglied inaktiv

Meine Tochter geht auch zur musikalischen Frühförderung seit sie 2 Jahre alt ist. Sie ist völlig begeistert davon. Auf ganz spielerische Art und Weise wird dort den Kindern ein Rhythmusgefühl beigebracht. Sie lernen, sich nach Musik zu bewegen und singen natürlich auch selber sehr viel. Auch wird mit einfachen Instrumenten (Trommel, Klanghölzer, Triangel, Xylophon) gearbeitet. Bei uns hat jede Stunde ein Thema, z.B Zoo, Wetter, Urlaub und alles baut sich dann darauf auf. Ich finde es ganz toll. Wenn Du willst kannst Du mir gern mailen. Dann kann ich Dir noch mehr darüber erzählen. Auf alle Fälle geht unsere kleine Tochter auch dorthin, sobald sie 18 Monate alt ist. lg, angela


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