Susi33
Guten Tag Herr Dr. med.Nohr, unsere Tochter ist seit etwa fünf Wochen, mit Unterbrechungen durch Krankheit, in der Krippe zur Eingewöhnung. Sie ist zur Zeit 2,5 Jahre alt, eher ängstlich im Umgang mit Fremden. Besserte sich aber seit ihrem 2ten Geburtstag zusehends. Fand Kinder sehr interessant, nahm selbst Kontakt auf dem Spielplatz auf bei Sympathie. Frauen mag sie auch gerne, auch wenn sie diese nicht kennt, männer nicht so sehr. Auch Trennungen waren kein Problem, blieb gerne mit Papa und bei Oma/Opa. Erste Woche der Eingewöhnung war super, alles neu und interessant, wollte immer dort verbleiben. Ersten Trennungen auch gut, dann der Knick, sie wurde krank, leider nicht gemerkt/war dann am abend am fiebern, diese Trennung endete in argen Tränen und seitdem möchte sie nur noch bei Mama sein. Kam nach 5-10 min wieder in den Raum zum Trösten. Spielangebote der Erzieherinnen werden nur zögerlich angenommen, möchte das ich mitspiele. Es kommt mir vor als würde sie denken, immer wenn sie entspannt spielt, geht die mama und das macht ihr Angst... Sie guckt immer wieder ob ich noch da bin. Sitze mit dabei, halte mich zurück, bin aber natürlich verfügbar nehme sie auf den schoß bei bedarf usw. Will noch nicht mal mehr mit oma/opa spielen, geschweige denn dort bleiben ohne Mama. Obwohl dort keine Situation war in diesem zusammenhang, war immer dabei die letzten wochen. Zuhause trotzt sie sehr und ist eher weinerlich im Vergleich zu vorher. Wie kann ich sie unterstützen?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, dieses Phänomen ist recht häufig, da die Kinder Erfahrungen (Trennung und Krankheit) miteinander verbinden, die eigentlich kausal nicht direkt zusammenhängen. Dazu kommt, dass Ihr Kind das unangenehme Krankheitserleben mit der KiTa innerlich verbindet und dieser Ort nach so kurzer Zeit auch noch nicht vertraut ist. Daraus, zusammen mit den regressiven Wünschen, die bei Krankheit meist dazukommen, entsteht eine Abwehrhaltung gegenüber KiTa und Trennung. Das ist OK und nachvollziehbar. Danach brauchen die Kinder etwas mehr Zeit, um diese Verbindungen innerlich zu lösen und sich wieder vorstellen zu können, dass es bei Oma oder in der KiTa trotzdem schön sein kann.In dieser Phase sollte man die Kinder nicht drängen oder überreden wollen, höchstens ermutigen und motivieren, bis sie sich selbst wieder stabiler und sicherer fühlen. Das sollte man auch mit der KiTa so kommunizieren. Sie könnten auch mal ein KiTa-Kind alleine einladen oder jemanden besuchen, um den Kontakt wieder zu erleichtern. Der Rest kommt dann von alleine. Alles Gute. Dr.Ludger Nohr
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