Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Posth! Meine Tochter ist jetzt 9 1/2 Monate und krabbelt noch nicht. Irgendwie interessiert sie die Bauchlage auch nicht wirklich, sie dreht sich zwar ringsrum, aber freiwillig auf dem Bauch bleibt sie nicht liegen geschweige denn - krabbeln. Wenn sie einen Gegenstand erreichen will, rollt sie sich solange hin und her, bis sie den Gegenstand erreicht hat. Sie möchte jetzt immer laufen. In ihrem Laufgitter läuft sie schon immer (momentan zwar nur fast nach rechts) und kann auch schon immer ein paar Sekunden freihändig stehen. Wir sind zur Zeit bei der Physiotherapie und dort weint meine Tochter die ganze halbe Stunde. Das Problem ist, sie fremdelt momentan und ist auch stark vorgeschädigt, weil wir mit ihr zur Lasertherapie müssen und da hat sie vor jedem "Fremden" angst. Bei dem "Sport" stellt sie sich dann auch auf Stur und arbeitet nicht mit, sondern weint nur die ganze Zeit. Es gibt doch auch Kinder, die das Krabbelalter überspringen - ist es denn da so notwendig, diese Therapie mitzumachen? Es heißt doch immer, man soll einem Baby in der Entwicklung nichts aufdrängen. In diesem Fall wird sie ja aber regelrecht dazu gezwungen. Um ehrlich zu sein, weiß ich auch garnicht mehr, wie ich ihr das Krabbeln bzw. die Bauchlage angenehm machen soll. Früher sind doch auch nicht alle Kinder gekrabbelt oder erst nach dem Laufen und da wurde doch auch nicht so ein Aufsehen darum gemacht. Für eine Antwort von Ihnen wäre ich sehr dankbar. MfG
Liebe Mandy, das Rollen ist eine falsche Fortbewegungsart auf einer an sich integrierten Entwicklungsstufe. Warum Ihre Tochter darauf "stehen bleibt", ist für mich von hier aus nicht zu sagen. Wenn sie natürliche Nichtkrabblerin wäre, ca 5% und familiär, würde sie normalerweise nur Sitzen und auf dem Po rutschen. Drehen/Rollen ist eine Vorstufe. Ihr KiA/KiÄ müßte durch eine neurophysiologische Untersuchung klären, ob die statomotrischen Gesamtvoraussetzungen stimmen. Notfalls ein kinderneurologischen Zentrum aufsuchen. Viele Grüße
Mitglied inaktiv
Hallo Mandy! Also das klingt ja wirklich traurig, wenn Du so über die Therapie schreibst :-( Wenn nicht nur Deine Tochter so sehr darunter leidet, sondern auch Du Mitleid mit ihr hast, dann laß es doch bleiben!! Es klingt ja wirklich so, als würde sie es überspringen zu krabbeln und die Therapie nur eine Qual für Euch zu sein. Deine Maus ist bestimmt noch kein Spätsünder was das Krabbeln betrifft, also vielleicht gönnst Du ihr einfach mal etwas Pause. Vielleicht kommt's von allein, wenn nicht kann man immer noch was tun, oder? Macht Euch beiden das Leben nicht unnötig schwer, sondern genießt lieber die Zeit!!
Mitglied inaktiv
Meine Tochter 10 monate krabbelt auch noch nicht! Sie hat sich erst vor einem Monate das erste mal gedreht! Deshalb gehn wir auch zur Physio. Die ersten 3 mal war sie auch fix und fertig. Nur geweint und danach total erschöpft daheim eingeschlafen! Die letzten zwei mal gings aber super. Die Theraputen sind halt alle so "scharf" auf´s krabbeln! Aber was wollen sie denn machen wenn das Baby einfach nicht will! Icg bin auh nicht gekrabbelt und trotzdem mit 13 monaten gelaufe. Und kann mich heute auch ganz normal bücken und aufrichten. Meine Mutter hat mir auch erzählt das Früher gar nicht so ein getue gemacht wurde deswegen. Und es ist ja wirklich so, wir laufen heute alle! Laßt euch nicht unter Druck setzten, denn zwingen kann ein sowieso keiner zum krabbeln! Und wenn sie es kann und will dann macht sie das schon! Sofern sie gesund ist!
Mitglied inaktiv
Hallo! Es gibt auch Kinder, die überhaupt nicht krabbeln, sondern gleich zu laufen beginnen. Laut meiner Mutter war ich früher auch so ein Exemplar. So wie Du schreibst, übt Deine Tochter ja schon stehen und gehen. Wenn sie zu den seltenen "Nicht-Krabblern" gehört, würde ich sie nicht mit dieser Krankengymnastik quälen, wozu auch? (Bei manchen Krankengymnasten habe ich das Gefühl, die wollen halt Geld verdienen...) Gruß Lizzy
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