Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kleinkind stillen

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kleinkind stillen

Krabbelbär123

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Hallo, ich stille mein aktuell 16 monatiges Kleinkind noch nachts oder zur Beruhigung. Wenn sie nach meiner Milch fragt und ich sage, dass es erst heute Abend wieder welche gibt, fragt sie einfach andere, Oma etc. Natürlich geht das da nicht, ist ja klar. Aber warum fragt sie dann andere? Ist Milch trinken bei Mama nicht auf die Person beschränkt? Fühlt sie sich abgelehnt von mir und sucht die Liebe wo anders? Habe Angst, dass sie andere fragt weil sie von mir abgelehnt wird was stillen angeht. Oder ist es lediglich liebliche Neugierde warum sie andere Frauen fragt?


Ingrid Henkes

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Guten Tag, weder fühlt Ihre Tochter sich von Ihnen abgelehnt noch lehnt sie Sie ab. Sie probiert einfach aus, ob sie sich mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln das Gute, dass sie von Ihnen erst abends bekommt, vorher schon woanders beschaffen kann. Dass ihr dies nicht gelingt, zeigt Ihrer Tochter eine kleine Grenze auf, von denen es im Laufe der Entwicklung noch viel zu akzeptieren gilt, so auch die, dass sie eines Tages gar nicht mehr gestillt wird. Ihre Tochter sucht auch nicht bei anderen Frauen nach Liebe. Sie hat mit sechzehn Monaten bereits verinnerlicht, dass sie die am intensivsten von Ihnen bekommt. Und das merkt sie auch nicht nur über das Stillen sondern über alles, was Sie miteinander verbindet. Das schafft ja erst die Grundlage dafür, dass Ihre Tochter genügend Sicherheit hat, um sich allmählich mit einem erweiterten Kreis von Menschen vertraut zu machen. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes


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