Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kleinkind fixiert auf Gegenstände

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kleinkind fixiert auf Gegenstände

ZippZappZeppelin

Liebe Frau Henkes, Unsere Tochter ist knapp 18 Monate alt. Sie ist sehr kommunikativ, sprachlich schon recht weit und wirkt auch im Kopf recht fix. Grobmotorisch ist sie aber recht langsam. Sie hat lange gebraucht zum Robben, dann kam das Krabbeln und da sind wir stehen geblieben. In unseren Augen macht sie alles immer erst perfekt, bevor sie sich quasi an die nächste Stufe wagt. Vielleicht sieht sie aber auch wenig Sinn, weil sie ja auch ohne Laufen super zurecht kommt.   Sie ist in neuen Situationen zurückhaltend und braucht viel Sicherheit, lässt sich aber zB problemlos von den Großeltern betreuen.    Unser Problem ist aber folgendes: sie kann sich stark auf Dinge fokussieren und ist regelrecht "besessen" von ihren Jacken. Ständig will sie mit ihren Jacken spielen. Wir räumen alles außer Sichtweite; das endet aber so, dass sie dann weinend vor dem Schrank sitzt und "Jacke, Jacke" schluchzt.Sie lässt sich dann auch kaum ablenken. Ihre Jacke will sie manchmal gar nicht mehr ausziehen und sie sagt ständig "Jacke". Das geht nun schon seit einigen Wochen so. Alternativangebote oder Spielzeug interessieren sie dann nicht.    Haben Sie eine Idee? Wir haben schon versucht es zu ignorieren, die Jacke bei ihr zu lassen und nicht zu beachten,... So richtig hilft nichts.       


Ingrid Henkes

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Guten Tag, warum Ihre Tochter so auf ihre Jacke fokussiert ist, kann ich nicht erklären. Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass Kleinkinder phasenweise bevorzugte Objekte haben, mit denen sie sich permanent umgeben wollen. Das ändert sich nach einer Weile wieder. Sie können Ihre Tochter ruhig mit der Jacke spielen lassen. Es kann ja nichts passieren. Oder bauen Sie die Jacke ins gemeinsame Spiel mit ein. Die motorisache Entwicklung verläuft sehr individuell. Jedes Kind hat da sein eigenes Tempo. Der Kinderarzt sieht Ihre Tochter bei den Vorsorgeuntersuchungen und würde Sie informieren, wenn er die motorischen Fortschritte für problematisch halten würde. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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