Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Kindergarten

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Kindergarten

Adi123

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Sehr geehrter Herr Nohr, unser Sohn ist 4,5 Jahre alt und geht seit letzter Woche Mittwoch in den Kindergarten. Noch bin ich dabei. Dies ist der zweite Versuch, denn vor einem Jahr hatten wir es schon mal probiert, doch die Eingewöhnung hat nicht geklappt. Er war damals zwar zweimal schon ohne mich geblieben, aber einmal mussten sie mich anrufen da er zu mir wollte und sich nicht beruhigen lassen hat und seit dem bestand keine Chance mehr das er dort allein bleiben würde. Er ist mir gar nicht mehr von der Seite gewischen. Und ich weigere mich einfach mein Kind weinend zurück zu lassen. Klar muss ich mir teilweise anhören das ich das Problem wäre da ich nicht loslassen könnte, aber dass ist nicht der Fall. Sobald ich weiß das es ihm dort gut geht, habe ich kein Problem ihn da zu lassen. Jetzt läuft die zweite Eingewöhnung und da er dort einen Freund hat den wir auch privat treffen, fühlt er sich wohl, aber sein Freund war diese Woche krank und nun möchte er auch nicht das ich gehe. Jetzt möchten die Erzieherinnen natürlich das ich dann immer wieder gehe, aber ich möchte ihn nicht weinend zurück lassen. Ich hoffe das es nächste Woche besser klappt wenn sein Freund wieder da ist. Was halten sie vom weinend zurück lassen?? Er hat bereits mit 3 Monaten stark gefremdelt und ist eher der schüchterne Typ. Vielen Dank


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Sie haben völlig recht, es ist eine schwierige und berührende Situation, sein Kind weinend zurückzulassen. Das ruft auch eigene Erinnerungen wach.Ganz wichtig ist die eigene Haltung, die eigene Position zur Frage KiGa, Trennung, allein gelassen werden. Wenn unbewusst eigene , leidvolle Trennungen aktiviert werden, kommt es einem fast grausam vor, das eigene Kind dem auszusetzen. Genau diese innere Ambivalenz spürt das Kind und ist verunsichert, was die Trennung erheblich erschwert. Es ist wichtig, dass Sie ihr Kind in gute Hände geben, das Gefühl haben, man sorgt sich um Ihr Kind, er ist gut aufgehoben. Versichern Sie sich, dass nach der kurzen Trennungstraurigkeit der Tag OK ist. Und versuchen Sie sich innerlich Klarheit zu verschaffen, dass der Schritt richtig und förderlich ist. Mit dieser Haltung hat es Ihr Kind leichter. Dr.Ludger Nohr


Nevin0821

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Hallo Adi123, du kannst ja die Erzieherinnen fragen ob er lange weint, meistens hören sie nach paar minuten auf. Wenn er sich gar nicht beruhigen lässt würden sie dich sowieso anrufen. Kindergarten ist zwar kein Pflicht aber wie willst du es später mit Schule machen?


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