Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kindergarten

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Frage: Kindergarten

NPINPI

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Guten Morgen, Frau Henkes! Es geht um meine Tochter, 4,5 Jahre alt. Sie geht seit 08/22 in den Kindergarten von 8.30 -12 Uhr (insgesamt nur 40 Kinder in 2 Gruppen). Die Erzieherinnen mag sie sehr gern & alle sind sehr bemüht um die Kinder. Es ist dort eine schöne, den Kindern zugewandte Atmosphäre. Ihre Schwester ist auch dort in einer anderen Gruppe und geht in diesem Jahr in die Schule. Nun ist es seit längerem Wochen so, dass die kleine morgens weint, sich an mich klammert und schreit, wenn ich gehe. Sie mag auch nicht gern da sein, sagt sie mir. Leider kann man sie auch nicht "locken" oder "bestechen" (Du darfst dann...), damit sie sich besser von mir trennt. Mittlerweile sind 3 Erzieherinnen da, die sie abholen, sie hat alle Möglichkeiten, aber sie ist sehr verzweifelt und will nicht hin. Natürlich beruhigt sie sich nach ein paar Minuten und spielt dann. Sie ist klug und weiß, dass es nichts bringt und ich erst mal nicht komme. Letztendlich finde ich es absolut nicht richtig, dass ich der (wenn auch sehr bemühen) Erzieherin mein Kind weinend und schreien übergebe (wir haben sonst alles versucht). Das kommt bei uns außerhalb des Kindergartens nicht vor und ich habe das Gefühl, dass ich der Beziehung zu meiner Tochter damit schade (da ich ihr ja in Ihrer Not nicht helfe und sie sogar "alleine" lasse). Ich überlege, sie erst wieder ein Jahr vor Einschulung in den Kindergarten zu bringen (mit fast 6 Jahren). So haben wir das (wegen ähnlicher Erfahrungen), mit unserer großen Tochter auch gehandhabt und es klappt hier wunderbar. Die große Tochter ist dadurch auch in allen Belangen (sozial, Wissen, Motorik...) sogar fitter als die übrigen Kindergartenkinder. Ich arbeite nicht und hätte kein Problem die kleine zu Hause zu behalten. Ich weiß aber, dass es ihr dann manchmal langweilig ist, da ich natürlich auch ein paar Hausarbeiten machen muss, wo sie aber "helfen" kann. Wie schätzen Sie die Situation ein? Vielen Dank, Frau Henkes,  vorab. Ich schätze Ihre differenzierte Meinung sehr.  


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, ich halte es nicht für sinnvoll, täglich ein weinendes und schreiendes Kind im Kiga abzugeben. Es scheint keinen äußeren Anlass dafür zu geben, dass sich das Verhalten Ihrer Tochter hier so geändert hat. Möglicherweise hat sie unbewusst Angst, ab Sommer ohne die Schwester im Kiga zu sein. Sie sprechen vermutlich schon häufig über die Einschulung. Sie können im Gespräch mit Ihrer Tochter versuchen, etwas über diesen Hintergrund zu erfahren und können die Situation eventuell so auflösen. Ansonsten haben Sie bei Ihrer älteren Tochter bereits gute Erfahrungen mit der Herausnahme aus dem Kiga gemacht haben und können es bei der zweiten genauso handhaben. Es könnte sich als günstig erweisen, wenn Sie das alles vorher nochmal mit Ihrer Tochter besprechen. Sie kann hier sicher noch nicht mitentscheiden, aber sie darf ruhig wissen, dass der Kiga dann auch erstmal beendet ist. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


NPINPI

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...Ich möchte noch hinzufügen, dass die kleine sich sonst sehr gut "im Griff" hat, d.h. sie ist eher ruhiger und kann sich von sich aus sehr gut zusammen reißen und beruhigen. Das Verhalten mit Schreien und verzweifelten Weinen im Kindergarten ist für sie also außergewöhnlich. 


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