Baby4önak
Hallo Herr Nohr, mein Sohn ist 7 Jahre und geht in die 2 Klasse. Ich bin alleinerziehend, und bin bereits Frührentnerin mit 38 jahren aus gesundheitlichen Gründen. zum seinem Vater hat mein Sohn kein Kontakt. (Vater möchte nicht!) Die Schule an sich macht ihm auch Spaß, er macht gut mit. Die Lehrer mögen ihn. Leider hat er aber nur eine Freund/in. Er würde verständlicherweise mehr Freunde haben. Aber er meint in der Klasse ist ihm kein weiteres Kind symphatisch....... Was mir Sorgen bereitet das mein Sohn sehr häufig sagt er ist wütend, aber er weiß den Grund nicht. Er meint er ist so wütend das er am liebsten was kaputtmachen will. Er kommt auch immer wieder zu mir und ich tröste ihn, umarme ihn, versuche mit ihm zu reden , frage ihn was ihn denn so wütend macht! Er kann es mir nicht benennen. Wir kuscheln kurz, dann geht er wieder weg. nach kurzer Zeit kommt er wieder zum kuscheln und geht wieder weg....... u.s.w. Er sucht die Nähe aber nicht lange. Ich weiß nicht wie ich ihm da raushelfen soll wenn ich nicht weiß was die Wut auslöst. Gestern war eine Sozialpädagogin in der Schule und hat mit den Kindern über ihre Emotionen gesprochen. Die Kinder sollten was dazu malen und erzählen. Er hat eine dunkle große schwarze Wolke ausgesucht. Also wütende Wolke...... Aber er hat gesagt erzählen und erklären wird er das nicht. Sehr häufig hab ich den Eindruck das es ihm schlechter geht wenn er Spiele auf dem Handy spielt. Da sind keine gefährlichen Spiele aber trotzdem....
Guten Tag, für Ihren Sohn ist es wichtig, dass Sie verstehen und akzeptieren, dass er manchmal so unerträglich wütend ist. Dazu müssen Sie den Grund für seine Wut gar nicht kennen. Ihr Sohn kommt zu Ihnen, um sich Ihr Verständnis für seine Gefühle abzuholen. Das ist oft wichtiger als Trost. Möglicherweise weiß Ihr Sohn den Grund für seine Wut selber nicht, weil die Wut aus dem Unbewussten so hochschießt und er über seine unbewussten Konflikte nichts wissen kann. Zeigen Sie ihm, dass Sie nachempfinden können, wie schrecklich diese Wut ist und wie schlimm es ist, dass man erstmal nichts dagegen machen kann. Vielleicht kennen Sie solche Situationen selber. Wenn Ihr Sohn sich von Ihnen verstanden fühlt, können Sie beginnen, mit ihm nach Lösungen zu suchen. (Weißt Du, als ich früher so wütend war, habe ich am liebsten...) Dazu können Sie sich auch Unterstützung in einer Erziehungsberatungsstelle holen oder Ihren Sohn einem/r Kindertherapeuten/in vorstellen. Ich vermute, dass Ihr Sohn Angst hat, den anderen Kindern nicht sympathisch zu sein und deswegen behauptet, sie seien ihm nicht sympathisch. Hier würde es ihm sicher helfen, wenn sein Selbstwertgefühl gestärkt würde. Dann könnte er sich mit mehr Sicherheit auf Kontakte zu anderen Kindern einlassen. Sie haben bereits festgestellt, dass Handyspiele ihm nicht guttun. Es wäre also sinnvoll, diese sehr zu begrenzen. Meiner Meinung nach brauchen Siebenjährige diese ohnehin noch nicht. Ihr Sohn brauchen Aktivitäten im wirklichen Leben, die ihn stärken und wo er was kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Baby4önak
Liebe Frau Henkes, vielen, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das hat mir sehr weitergeholfen!
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