Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Kind weint bei der Tagesmutter wie erkennen wann es zu viel ist?

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Kind weint bei der Tagesmutter wie erkennen wann es zu viel ist?

Pusteblume28

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Guten Tag, mein Sohn 2,5 Jahre geht seit einem halben Jahr zur Tagesmutter. Vor 5 Wochen hat er eine kleine Schwester bekommen. Nun wehrt er sich und weint seit ca 7 Wochen wenn er zur Tagesmutter muss. Er soll wohl bei der Tagesmutter relativ schnell aufhören zu weinen aber dann noch ca eine halbe Stunde „schmollen“. Ich mache mir sorgen, dass er sich nicht wohl fühlt und dadurch krank wird. Er weint nun auch vermehrt nachts als wenn er Albträume hat. Wenn ich ihn abhole scheint er glücklich. An manchen Tagen möchte er auch noch weiter spielen. Das Verhältnis zu der Tagesmutter ist von meiner Seite aus angespannt weil sie sich mir gegenüber unmöglich verhält. Ich versuche es mir aber nicht anmerken zu lassen. Zu den Kindern ist sie anders. Nun haben wir die Möglichkeit ihn in eine Betriebskita zu geben. Das Problem ist nur, dass er, wenn er 3 Jahre wird, an ein anderen Standort Wechsel müsste. Ich habe sorge ihn mit den ganzen hin und her zu belasten. Ich kann die Situation bei der Tagesmutter aber kaum aushalten weil er wirklich verzweifelt weint. Er ist ein sehr selbstbewusst und fröhliches Kind und so kenne ich ihn nicht. Schadet es ihn wenn er da bleibt? Wie würde ich es merken? Er spricht noch nicht so gut aber wenn ich ihn frage sagt er, dass er Spaß hatte aber auch das er zuerst geweint hat. Vielen Dank in Voraus


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Hallo, es gibt ja mind. zwei Probleme, die die Situation Ihres Sohnes in der KiTa beeinflussen. Zum einen die neue familiäre Situation mit der großteils unbewussten Angst um seinen Platz (was sich bei einem Wechsel wohl nicht ändert). Zum anderen Ihr schlechtes Verhältnis zur TaMu, was sich atmosphärisch sicher auswirkt. Wenn Sie kein Vertrauen zu dieser haben, werden Sie auf Dauer nicht um einen Wechsel herumkommen, denn Sie müssen sicher sein können, dass Ihr Kind mit seiner neuen Situation dort gut aufgehoben ist. Ob das schwerer wiegt als ein zusätzlicher Wechsel können nur Sie entscheiden. Dr.Ludger Nohr


3wildehühner

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Ehrlich gesagt: ICH würde das Kind aus der Betreuung nehmen. Du bist doch mit dem neuen Baby sowie Zuhause! Da brauchst du keine Fremdbetreuung! Ich würde den “Großen” in einem Jahr mit 3,5 Jahren in den Kindergarten geben, so wie das lange Zeit in Westdeutschland üblich war. Das Jahr Zuhause ist für dein Kind und die Geschwisterbeziehung sicher sehr positiv


Sommerhut

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Ich schließe mich 3wildehühner an! Warum ein so kleines Kind abgeben, wenn man eh zu Hause ist. Das ist auch wieder das Problem, warum Berufstätige keinen Platz bekommen!


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