FrauMaus
Hallo, ich habe folgendes Anliegen: mein Mann befindet sich seit etwa zwei Wochen stationär in der Klinik. Voraussichtlich wird er noch einige Wochen, mindestens aber bis Mitte Dezember dort sein. Wegen Corona ist es mir und meiner Tochter nicht gestattet, ihn zu besuchen - davon abgesehen ist der Weg mit 300 Kilometern auch sehr weit mit kleinem Kind. Meine Tochter ist fast zwei Jahre alt. Ihr Papa war seit ihrer Geburt jeden Tag mit ihr zusammen, durch Homeoffice und lange Krankschreibung vor der Klinik quasi 24/7. Meine Tochter war schon immer sehr Papafixiert und liebt meinen Mann abgöttisch. Natürlich vermisst sie ihn gerade sehr stark. Ich versuche ihr zu erklären, dass der Papa wieder kommt und wir schauen uns oft Fotos von uns dreien an. Videotelefonie versuchen wir alle paar Tage, je nach dem wie es mit dem Papa gesundheitlich klappt. Trotzdem ist meine Tochter sehr aufgelöst und scheint nicht zu verstehen, dass der Papa wiederkommen wird. Sie wacht neuerdings nachts schreiend auf und ruft nach Papi, in der Wohnung sucht sie alle paar Stunden alle Räume ab und sagt Papi? Es zerreißt mir das Herz sie so zu sehen. Ich versuche sie abzulenken, mit ihr viel raus zu gehen und trotzdem unsere Rituale beizubehalten. Aber sie ist einfach untröstlich. Wie kann ich mein Kind bestmöglich unterstützen in der für sie sehr schwierigen Zeit? Vielen Dank im Voraus für die Mühe.
Guten Tag, das ist wirklich für Sie alle drei eine schwierige Situation. Ihrer Tochter fehlt noch das Vorstellungsvermögen, warum der Vater weg ist und dass er wiederkommt. Sie ist ganz bei sich und vermisst ihn. Ich finde, Sie machen genau das Richtige, um Ihre Tochter zu unterstützen und ihr über diese schwierige Zeit zu helfen. Manchmal gibt es nichts, wodurch man eine schwierige Situation auflösen kann. Das müssen leider manchmal auch schon Kinder erfahren. Aber Trost und Beruhigung, wie Sie das Ihrer Tochter geben, sind sehr viel Wert, um eine belastende Zeit leichter und unbeschadet zu überstehen. Mehr können Sie nicht tun. Sie könnten überlegen, ob die Videotelefonate für Ihre Tochter hilfreich sind. Das erkennen Sie sicher an ihrer Reaktion. Andererseits würden das vermutlich dem Vater im Krankenhaus sehr fehlen. Da gilt es abzuwägen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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