Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Kind traurig nach Papa We

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Kind traurig nach Papa We

Tessy77

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Guten Morgen, Mein 7 jähriger Sohn ist im Wechsel an 5 Tagen beim Papa , dieser ist Narzist und ein sehr schwieriger Mensch ,wegen chronischer Erkrankung berentet deswegen das WM . Gestern kam mein Sohn und war sehr geknickt der Papa war böse auf ihn und hat ihm Sa kein Abendessen gemacht ,sich ins Bett gelegt und ihn bis 22 Uhr allein sitzen gelassen und morgens auch kein Frühstück gemacht. Um 10 kam er zu mir und hat erstmal gegessen. Wir sind immer mal zu einer Beratung für getrennte Eltern gegangen, dies wegen Corona nicht möglich. Er geht gerne zum Papa aber ich mach mir Sorgen , ich hoffe das er irgendwann selbst nicht mehr hinmöchte kann ich ihm kindgerecht erklären,das dieses unreife Verhalten zur Trennung geführt hat,erfragt immer mal wieder warum wir uns getrennt haben ,obwohl wir seit fast 5 Jahren das WM haben. Ich bin in dieser Ehe seelisch kaputt gegangen er war genauso zu meinem Sohn ,er hat meinen Ex nie akzeptiert , er spürte von Anfang an das er nicht richtig tickt, ich wollte es nicht wahrhaben. Möchte den Kleinen schützen aber ihm nicht den Vater nehmen . Wie verhalte ich mich kindgerecht? Vielen Dank


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Hallo, ich finde es in dieser Situation gut, dass Ihr Sohn schon sieben Jahre alt ist und seine Lage und Beziehung schon sehr konkret sehen kann. Trotz aller unangenehmen Erfahrungen scheint es trotzdem eine Ebene zu geben, auf der er seinen Vater mag und sehen möchte. Das sollte man ihm auch nicht nehmen, ihn aber darin stärken, dass er nicht alles aushalten oder ertragen muß. Ich würde also mit ihm in einer ruhigen Situation besprechen, wie er sich in zu schwierigen Momenten verhalten kann und evtl. sich auch melden könnte. Dabei ist es wichtig, dass Sie den Vater nicht abwerten und trotzdem die Beschwerden/Ärger des Sohnes annehmen. Bei seinem Unmut sollten Sie ihn begleiten, bei inakzeptablen Situationen sollte er wissen, wie er damit umgehen kann. Er wird mit der Zeit sein eigenes Verhältnis zu seinem Vater entwickeln und da ist es besser, wenn die Mutter ihn versteht, das Negative aber nicht verstärkt. Ich würde das als ermutigende Begleitung bezeichnen, denn dann kann er sich auch in problematischen Situationen mitteilen, ohne zu sehr in inneren Loyalitätskonflikt zu kommen. Dr.Ludger Nohr


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