Daröna
Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn 22 Monate kann sich kaum alleine beschäftigen. Wenn ich z. B. Essen mache, er aber mit mir spielen will, fängt er an zu trotzen. Wirft Spielzeug auf den Boden und kichert oder steckt sich die Hand in den Mund bis zum Erbrechen. Er weiß genau dass er das nicht soll. Ich sage ihm dass er das nicht machen darf. Kurz und verständlich, erklere ihm dass ich jezt nicht mit ihm spielen kann. Hilft nichts. Das Verhalten zu ignorieren hilft auch nicht, wird schlimmer. Wir haben eine offene Küche also bin ich in der Nähe und er muss nicht mahl ins andere Zimmer. Da ich nicht weis was ich sonst noch machen soll, stelle ich ihn kurz ins andere Zimmer (vor die verschlossene Tür) eine oder höchsten zwei Minuten. Er weint natürlich. Dann versuchen wir es wieder. Wenn das nicht klappt nochmal vor die Tür aber kürzer. Dann ist er brav. Ich habe schlechtes Gewissen und bin mir nicht sicher ob mein Verhalten richtig ist, da es ziemlich radikal ist. Kann man etwas anderes ausprobieren oder ist das in Ordnung? Danke für Ihre Zeit im Voraus
Guten Tag, ich denke, es gibt Situationen, in denen es sehr sinnvoll und in Ordnung ist, ein Kind für kurze Zeit auf Distanz zu bringen. Ich würde dazu Situationen zählen, in denen ein Kind massiv körperlich aggressiv gegen ein anderes Kind wird. Das Verhalten, das Sie bei Ihrem Sohn beschreiben, würde für mich bei einem noch nicht Zweijährigen sicher nicht dazu gehören. Was ist schlimm daran, dass Ihr Sohn kichert oder sich die Hand in den Mund steckt? Auch das Hinwerfen von Spielzeug ist ganz normal in diesem Alter. Geben Sie ihm Spielsachen, die das aushalten. Versuchen Sie gelassen zu bleiben und sich nicht provozieren zu lassen. Sie sind die Erwachsene und können mit den Versuchen eines Kleinkindes, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen umgehen. Motivieren Sie Ihren Sohn, Ihnen beim Kochen zu helfen. Geben Sie ihm Kochsachen , mit denen er auf dem Boden auch "kochen" kann. Kinder lieben es meist, Tätigkeiten der Erwachsenen nachzumachen. Erklären Sie Ihrem Sohn, dass Sie beide jetzt kochen müssen. Dann fühlt er sich wichtig und wird sich nicht langweilen. Und Sie brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben, dass sie vielleicht eine zu strenge Maßnahme ergriffen haben. Nutzen Sie Ihre Phantasie, dann lässt sich aus vielen Situationen etwas gestalten, bei dem man das Kleinkind beteiligen kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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