Julienmami
Hallo, ich habe folgendes Problem: mein Sohn 1½ Jahre tut seit einiger Zeit immer wieder schlagen, beißen , kratzen und zwicken. Nun ist es so dass wir ihn schon immer sagen dass das AUA macht und er bitte damit aufhören soll. Wir zeigen ihnen wie man sanft zu jemanden ist indem wir seine Hand nehmen und uns oder auch ihn selber mit seiner eigenen Hand streicheln und sagen dabei immer wieder wir hauen nicht wir machen Heidi (streicheln). Nun ist es so dass er in die Kita geht und auch da leider die anderen Kinder die ihn teilweise unterlegen sind schlägt. Leider wissen wir nicht den Hintergrund warum er dies tut. Deshalb wende ich mich heute Hilfe suchend an sie. Woran kann es liegen dass mein Sohn uns Erwachsene oder auch andere Kinder schlägt etc und was können wir dagegen tun bzw wie können wir ihn beibringen dies zu unterlassen? Eine Taktik von uns ist es ihn von uns ca. 1 Meter entfernt hinzusetzen wenn er uns immer und immer wieder schlägt etc und auf ein klares nein nicht reagiert. Ist diese erzieherische Methode der richtige Weg um ihn zu zeigen dass das nicht geht? Ich danke ihnen für ihren Rat. Liebe Grüße Julienmami
Guten Tag, es kommt häufig vor, dass Einjährige sich so verhalten. Sie lernen ihre angeborenen Aggressionen kennen und probieren erfreut aus, dass sie damit große Wirkung erzielen können. Das ist ein erstes Gefühl von Wirkmächtigkeit, das für die Entwicklung recht wichtig ist. Ihr Sohn stellt fest, "Wenn ich die Mama schlage, sagt sie aua." Er meint das nicht böse und hat gar nicht die Absicht, Sie zu schädigen. Er merkt nur, dass er auch etwas ausrichten kann, was bei anderen etwas bewirkt. Trotzdem soll er ja lernen, dieses unerwünschte Verhalten zu unterlassen. Sie reagieren angemessen auf dieses Verhalten Ihres Sohnes, wenn Sie ihn ein Stück von sich entfernen und ihm ein deutliches Nein vermitteln. Mit dem Verstand kann er noch nicht erfassen, was in solchen Situationen passiert. Er lernt jedoch, dass Sie ihn effektiv an seinem unerwünschten Verhalten hindern. Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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