Lena_le
Guten Tag Fr. Henkes / Dr. Nohr, was mich beschäftigt ist die Bindung meiner Tochter (17 Mon.) an mich als Mutter. Wir hatten einen schwierigen Start. Aufgrund dieser Belastung waren wir oft mit Orga beschäftigt statt viel zu kuscheln. wir haben sie vmtl zunächst auch oft falsch gedeutet, aber nie schreiend liegen gelassen. Sie ist kein kuscheliges Kind, immer aktiv, will erleben und untersuchen. Nur beim stillen will sie Körperkontakt oder beim einschlafen. Was mich nachdenklich macht ist das sie sich noch nie trösten lassen wollte wenn sie sich weh getan hat, - sie windet sich vom Arm herunter und läuft weg. seit kurzem lässt sie sich beim Papa ein bisschen beruhigen, bei Mama nicht. Vor Geburt stand ich vorm Burn out und bin manchmal wenig belastbar (zB als sie monate jede Nacht jede Std wach war), auch mal selbst anfange zu weinen oder schreie und ein Kissen wegwerfe wenn es mir zu viel wird. oder sie weinend dem Vater gebe damit ich kurz luft bekomme. ich entschuldige mich immer bei meiner Tochter, fürchte aber das hat ihrem Vertrauen in mich Schaden zugefügt da ich evt nicht verlässlich für sie bin? :( Auch freute sie sich noch nie bei meiner Rückkehr, war aber bisher max 2 Std mit dem Vater allein, oder 5 min bei Oma. Ich mache mir Gedanken weiter Nähe zu verlieren, da die KiTa Eingewöhnung ansteht. Wer kann die Bindung evt prüfen? Wenn sie kein Problem sehen, können sie mir Tips geben wie ich die Bindung stärke - etw "anfassbares" würde mir helfen. Danke
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Sie scheinen ein "kluges" Kind zu haben, das wahrnehmen kann, dass auch Sie ihre Grenzen haben. Wenn der Vater verfügbar ist, entlastet sie Sie, indem sie den Vater als Tröster nutzt. Das heißt natürlich auch, dass Ihre Belastbarkeitsgrenze sich auch in der Beziehung und Bindung wiederspiegelt. Wichtig scheint mir, dass Sie die Beziehung zur Tochter nicht im Vergleich sehen, sondern die Angebote machen, die Sie auch einhalten können und wollen. So entsteht auch die Erfahrung von Verlässlichkeit (V. heißt nicht alles und immer, sondern die Erfahrung, wenn Sie es anbieten, dann stimmt das auch). Auch sollten Sie nicht darauf focussieren was nicht miteinander geht, sondern was sie positiv gemeinsam erleben und teilen können. Positive Erfahrungen miteinander stärken die Bindung und führen zu Vertrauen. Das bedeutet eben auch, sich dabei nicht zu überfordern, die eigenen Grenzen und Möglichkeiten zu beachten, weil sonst negative Erfahrungen eher möglich sind. Sie müssen nicht versuchen jemand anderes zu sein, sondern (neben der Grundversorgung) das anbieten, worin Ihre Tochter Sie positiv sehen kann. Ich hoffe das ist "anfassbar" genug, denn die Umsetzbarkeit in konkretes Handeln kann nur von Ihnen kommen. Dr.Ludger Nohr
Ähnliche Fragen
Hallo Dr. Posth, mit gr. Interesse verfolge ich Ihr Forum, habe ihr Buch gel. Unser kleiner ist 17 Mon. Ist ein lieber, verschmuster aber fordernes Baby. In ersten Mon ein Schreib., wir haben ihn nie schreiengel., viel getragen, auf der Brust schlafen gel., nach Bedarf gestillt, leider gab es Sit., da wir es nicht geschafft haben, ihn zu beruhige ...
Hallo Herr Dr. Posth, m. Tochter, 9,5 Monate, forumgsgem. Betreut, zZt. immer noch bis zu 90% gestillt, noch keine Zähne,, sitzt u. robbt seit Anf. Mai, krabbelt seit Anf. Juni und zieht sich jetzt überall hoch. Mittags max. 100 g Gem-Fleisch-Brei, nachmittags max 50 g Frü-Getr-Brei abends max. 100 g Hirse o. Griesbrei o. Milch. Kommt teilweise a ...
Hallo Dr. Posth, Mein Sohn ist nun 15 Monate alt, vor zwei Wochen war er zum ersten Mal ohne Mama und Papa für 2 h bei seiner Patentante und ihrem 6 Monate älteren Sohn zum spielen,beide kennt er seit seinem 2. Lebensmonat u. sieht sie 1-4 mal die Woche. Beim Abschied war der kleine Mann auf dem Arm der Tante wir sagten ihm tschüß, gaben ihm eine ...
Hallo, ich frage mich, ob mein Sohn sicher gebund. ist. Er ist temperamentv., war ab. kein Schreibaby u er wird immer ausgeglichener. Fremdeln mal mehr, mal weniger, Familienbett u wird forumsgemäß erzogen (allerdings habe ich wenige Male die Geduld verloren u reagierte etwas überspannt). Vater stets s. einfühlsam u wird seit ca. 2,5 Monaten auch w ...
Sehr geehrter Herr Dr. Post, ich litt eine Zeit lang nach der Geburt an PPD und habe mein Kind nicht als solches annehmen können obwohl es ein absolutes Wunschkind war (entstand nach Icsi,Frühchen,traumatische Sectio).Ich war stark überfordert und ließ sie einige Male weinen während ich weinend neben ihr lag.Nun ist sie knapp 1 Jahr und meine PpD ...
Anz. für sich. Bindung:u.A. Anhänglichk. u. Weinen,w. Mu. Raum verl. Tochter 9 Mt.ist nur s.selten anhängl.Weint auch nicht,w. ich Raum verlasse.Ist z. Bsp.bei Tante zufried., wenn ich Raum verl.,obw. sie diese nur s. selten sieht (wenn sie mich ab. hört,ruft sie mich manchm.) Im Fam.bett: benöt. keinen Körperkont. Fremdeln: krit. Blick,s. selten W ...
Lieber Hr Dr. Posth, mein Sohn ist 10,5 M alt. Ich bin AE. Er wird noch recht häufig gestillt. Familienbett, nie schreien gelassen, wird viel auf dem Rücken getragen. Fremdeln war/ist nicht sehr ausgeprägt. Er versteckt sein Gesicht kurz darauf lächelt er meistens wieder. Er ist schon sehr mobil. Krabbeln und versucht einige Schritte zu laufen. ...
Hallo Herr Posth, mein Sohn 5 1/2 Monate (Notkaiserschnitt,3Monatskoliken,voll gestillt,viel Tragetuch)schläft nur noch im Tragetuch ein, wenn man ihn seitlich im Arm schaukelt, weint er.Lässt sich selten ablegen zum Schlafen.Spielt auch mal alleine auf Spieldecke,weint nicht wenn ich raus gehe,manchmal lässt sich nicht zum Spielen ablegen-dann Tra ...
Hallo Herr Posth, danke für die letzte Antwort. Weiche Zeichen fürs Fremdeln ist mir mit 3 Monaten aufgefallen.Zwischendurch schaut er Fremde skeptisch an, lacht aber dann.Aber bei manche lacht er gleich.Wie ist das zu erklären?Einmal hat in meine Freundin aus dem Kinderwagen geholt, ich war in einem anderen Raum, er hat schnell stark geweint und s ...
Guten Tag Frau Henkes, mein Baby ist 10 Monate alt und eher aufgeschlossen, fremdelt wenig. Mein erstes Kind war sehr auf mich bezogen und deshalb gab es folgende Situationen von mir aus kaum : -Baby im Raum oder draußen kurz allein mit bekannten Personen ( Omas,Opas) lassen ohne Verabschiedung - Oma (sehen sie alle 2-3 Wochen) allein m ...
Die letzten 10 Beiträge
- Verhalten auffällig?
- Kleinkind normales Verhalten oder Bindungsstörung?
- Trotzphase oder nicht?
- Wutausbrüche
- Bindung des eigenen Kindes undurchsichtig
- Schnuller abgewöhnen und Begleitung
- Kleinkind 3 Jahre will entfernt sich kaum 1 Meter
- Kind stiftet andere Kinder zum beißen an
- Einschlafproblem
- Tochter 9 Charakterzüge