Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Geschwisterchen

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Geschwisterchen

huhn80

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Sehr geehrter Herr Doktor Posth! Mein Sohn ist 14 Monate alt, wächst behütet auf, nie schreien gelassen. Der Vater ist sehr präsent und liebevoll sowohl beim Spielen und auch beim Pflegen.Untertags spielt er mit allen ihm bekannten Personen gerne, v.a. Papa und Oma. Nur abends und nachts, wenn er aufwacht, akzeptiert er nur mich. Beruhigt sich nicht bei Papa, bei mir sofort. In 2 Monaten erwarte ich mein 2. Kind und ich habe große Bedenken, wie es meinem Kind während meiner Abwesenheit gehen wird. Wird er sich beruhigen, wenn er weiß, ich bin nicht da? Habe Angst, dass er durchschreien muss,v.a.wenn mein Mann und ich nicht da sind wegen der Geburt,da ist Oma für ihn da. Kann so etwas ein Trauma auslösen oder ist das bei einem so gut gebundenen Kind nicht so schnell möglich. Und sollen wir das Beruhigen nachts durch Papa trainieren, indem ich ihn nicht gleich übernehme,wenn er weiterweint? Vielen Dank!


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, die Loslösung hat ja erst gerade eingesetzt und der Wechsel von einer Bindungsperson (Mutter) zur anderen (Vater) ist noch nicht vollzogen. Die Großmutter zählt zunächst als Ersatzbezugperson. Die Beruhigung in der Nacht hängt fast immer auch im 2. Lebensjahr noch lange an der Mutter. Trotzdem ist ein Gewöhnen an den Vater sinnvoll, wobei natürlich der Versuch abgebrochen werden muss, wenn das Kind wütend schreit. ein bissche Protest wäre hingegen zu ertragen. Der Vater muss sich schon etwas einfallen lassen, damit er an Attraktivität gewinnt. Kuscheltier und Übergangsobjekt könnten hilfreich sein. Trotzdem wird es einen Zeit lang dauern, bis das nötige Vertrauen geschaffen ist. Genauso geht es mit der Großmutter, wobei sie zunächst einmal nur in der gewohnten Umgebung, also beim Kind zu Hause zum Zuge kommen sollte. Sonst geht es leicht schief. In 2 Monaten kann sich viel tun. Abr Sie müssen konsequent in diese Richtung weiter vorgehen. Können Sie denn nicht auch ambulant entbinden? Viele Grüße


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