Poan
Guten Tag, Unser Sohn, 12 Monate, fremdelt überhaupt nicht. Nun lese ich aber überall wie wichtig das sei und das dass Fehlen vom Fremdeln für eine schlechte Bindung steht. Gestern z.b. waren wir am Spielplatz, sind etwas Trinken gegangen. Da kam eine fremde Frau, mein Sohn grinst sie an , nimmt ihre Hand und geht mit. Als ich ihn holen wollte, hat er nein gesagt und wollte weglaufen . Das hat mich irgendwie getroffen. Ich bemühe mich sehr seine Bedürfnisse zu erfüllen, spiele mit ihm, ermögliche Kontakte durch Spielgruppen und wir waren nie getrennt. Er wird auch gestillt zu Hause kontrolliert er dafür wo ich bin. Ist das jetzt normal oder habe ich etwas falsch gemacht? Wenn ja, muss ich etwas ändern,???
Guten Tag, Sie müssen sich keine Sorgen machen. Sie haben nichts falsch gemacht. Das Fremdeln ist nicht bei allen Kindern gleich stark ausgeprägt und kann sich auch gar nicht zeigen, ohne dass deswegen eine schlechte Bindung zur Mutter besteht. Sie haben sicher im ganzen ersten Lebensjahr Ihres Sohnes alles getan, damit es ihm gut geht. Das zählt für die Bindung, die sich auch noch weiter vertiefen wird. Mit einem Jahr haben sich die motorischen Fähigkeiten eines Kindes soweit entwickelt, dass es in seiner Umgebung viel aktiver werden kann und mehr wahrnimmt. Alles Neue ist dann besonders spannend, vor allem weil das Kind alleine darauf zugehen kann. Das muss Sie nicht treffen. Für Ihren Sohn sind Sie immer da, vertraut und sicher. Das ist die Grundlage, von der aus er seine Umgebung "erobert". Sie müssen ihm zeigen, dass Sie ihn nicht mit fremden Menschen mitgehen lassen, auch wenn er das will. Dabei kommt es darauf an, dass Ihr Sohn keine Angst vor Fremden bekommt, allerdings den Unterschied zwischen fremd und vertraut sicherer erkennen kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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