Frage: Fremdbetreuung durch Großeltern

Hallo, ich habe Ihre Beiträge zum Thema Fremdbetreuung teilweise gelesen. Hätte allerdings speziell für meine Fall eine Antwort. Ich habe eine Tochter, 2,5 Jahre alt. Seit sie 4 Monate alt bis 1 Jahr bin ich auf 400 Euro basis arbeiten gegangen. Seit sie 1 Jahr ist bis 1,5 Jahre bin ich dann 20 Stunden arbeiten gegangen und seit sie 1,5 Jahre alt ist, gehe ich 30 Stunden arbeiten. Unser Wochenplan sieht so aus, daß ich Montags um 12 Uhr anfange zu arbeiten. Montags ist sie von 12 - 16 Uhr bei der Oma und beim Opa zum Mittagsschlaf danach geht sie bis 18 Uhr in den Kiga.Dort hole ich sie dann um 18 Uhr ab. Dienstags und Donnerstags geht sie ab 8:30 bis 12:30 in den Kiga. Ich hole sie ab wir essen bei der oma zusammen zu Mittag und dann schläft sie von 13:30 - 16:30 bei der Oma. Um 17:30 hole ich sie wieder ab. Mein Arbeitsbeginn Dienstags- Freitags ist um 10 Uhr. Mittwochs und Freitags bringe ich sie um 10 Uhr zur Oma. Um 12.30 komme ich wie gewohnt zum Mittag essen und dann lege ich Sie um 13:15 ins bett zum schlafen. Dann schläft sie meistens wieder bis 16:00 bzw. 16:30 und um 17:00 Uhr hole ich sie wieder ab. Unsere Tochter sagt mir immer es wa schön bei der Oma und im Kiga war es auch schön. Da haben sie geklebt und gesungen :-) Schadet das unserer Tochter. Habe ich etwas falsch gemacht? Muss mir öfter anhören, daß das nicht gut fürs Kind ist (von Freunden nicht vom Mann oder den Großelertern. In der Familie sind wir uns einig.) Im Dezember bekommen wir unser 2. Kind und ich bin am überlegen, ob ich es wieder genauso machen soll oder nicht! Bitte um Rat! Merci Freundliche Grüße Daniela

Mitglied inaktiv - 29.06.2004, 22:45



Antwort auf: Fremdbetreuung durch Großeltern

Liebe Daniela, so pauschal kann man das nicht beantworten. Ob ein Kind mit dieser Lösung wirklich zufrieden oder glücklich ist, möchte ich bezweifeln. Ich kenne aber nicht die versteckten Signale Ihrer Tochter und weiß nicht, ob sie ihr Gefallen an Oma wie am Kindergarten nur Ihnen zur Beruhigung so ausdrückt. Es kann aber durchaus sein, daß es Ihnen gelungen ist, die Oma zu einer Ersatzbezugsperson werden zu lassen, mit der Ihre Tochter gut zurecht kommt. Problematisch ist sicher der ständige Wechsel der Betreuungsorte, der ja auch immer mit wechselnden Bezugspersonen einhergeht. Wenn Sie demnächst zwei Kinder haben, sollten Sie mehr Regelmäßigkeit und klarere Rhythmen in die Kinderbetreuung bringen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.07.2004



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