Joaninha
Lieber Herr Dr. Nohr, meine Tochter (4 J.) geht in Spanien in einen KiGa. Seit September gehört sie zu den Großen und darf täglich eine halbe Stunde fernsehen. Geschaut werden offenbar Disney-Filme. Ich sehe das sehr kritisch, da ich die Filme nicht altersgerecht finde und Fernsehen sich ja generell ungünstig auf die Entwicklung von Kindern auswirken soll. Das Gesehene wird auch nicht besprochen und steht in keinem Zh zu irgendwelchen pädagogischen Inhalten. Heute haben wir zufällig festgestellt, dass die halbe Stunde zur Dreiviertelstunde wurde. Wir wissen also nicht, ob "eine halbe Stunde" "30 Minuten" bedeutet oder "beliebig lange, je nach Laune der Erzieherin". Daher habe ich überlegt, ob ich das Kind zur Fernsehzeit nach Hause nehmen sollte. Allerdings fände meine Tochter es schlimm, aus der Reihe zu tanzen und als einzige mittags nach Hause zu gehen. Außerdem müsste ich, um es ihr zu erklären, schon massiv den KiGa kritisieren, was auch nicht gut ist. Sie geht sehr gerne hin. Wozu würden Sie in diesem Fall raten? Sollte ich die Filmeguckerei schlucken oder meine Tochter über Mittag nach Hause nehmen? (Der Schritt zum Schulamt, das hier schon für die KiGä zuständig ist, würde den KiGa wohl in größere Schwierigkeiten bringen, daher möchte ich diesen Schritt nicht gehen). Danke!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, das ist eine Situation, in die Eltern häufig kommen. Sag ich oder tue ich was und es gibt Ärger zum Nachteil meines Kindes, oder schlucke ich es als kleineres Übel? Gibt es die Möglichkeit, Ihren Wunsch, dass Ihre Tochter nicht oder anderes sieht, so zu formulieren, dass nicht sofort eine Gegenreaktion kommt, sondern es als gute Idee verstanden wird? Vielleicht dass nicht alle Kinder gucken müssen, sondern es zwei Gruppen gibt, wovon eine was anderes macht. Sie könnten die Erzieherinnen an ihrer pädagogischen Ehre packen. Zumindest wissen die dann, dass Sie eine etwas andere Position haben. Wenn Sie Ihre Tochter rausnehmen, wird der Sog danach oft noch größer und sie könnte in eine Sonderrolle kommen. Das müssen Sie abwägen. Es geht wie so oft nur darum, die bestmögliche Lösung zu finden, weil die Ideale selten möglich ist. Dr.Ludger Nohr
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