Toja27
unsere Tochter (27 Monate) hat seit ca. 2 Monaten eine Papaphase, die immer mehr ins Extreme geht. Ich darf fast gar nichts mehr für sie erledigen – wickeln, baden,ins Bett bringen – alles verlangt sie vom Papa. Wenn ich es machen will, dann bekommt sie einen Wutanfall und verlangt vehement nach dem Vater. Sie schickt mich oft weg („die Mama soll nicht da sein“), 1x bekam sie einen Wutanfall, weil ich mit im Auto war und sie wollte, dass ich nicht mitfahre...Nachts ruft sie immer nur nach meinem Mann, mich ruft sie gar nicht mehr. Seit 3 Wochen sind wir zu viert – unsere Tochter hat ein Schwesterchen bekommen. Glauben Sie, ihr Verhalten hängt mit der Geburt unserer 2. Tochter zusammen? Oder ist das einfach eine – davon unabhängige – Trotzphase? Zu ihrer Schwester ist sie sehr lieb. Die Phase begann ca. 4 Wochen vor der Geburt, als mein Mann längere Zeit Urlaub hatte. Ich versuche, jede freie Minute ihr zu schenken – doch ich stoße immer wieder auf Ablehnung. Für Tipps wäre ich dankbar! Grüße Toja
Hallo, das Verhalten Ihrer Tochter hat sicher mit der Geburt der Schwester zu tun und richtet sich primär nicht gegen sie, sondern entspricht der Forderung des Kindes, jetzt verstärkt vom Vater betreut zu werden (s. im Suchlauf: Eifersucht auf den Neuankömmling). Damit vollzieht Ihre Tochter sogar eine richtige Entwicklung, auf die Ihr Mann auch passend reagieren sollte. Sicher spielt auch eine bisschen Bedürfnis nach Bestimmungsmacht, mit eine Rolle, die die Kinder in diesem Alter entwickeln, um ihr Selbst weiter zu stärken. Da müssen Sie von Fall zu Fall entscheiden. Die letztliche Entscheidungsmacht liegt noch weiter bei Ihnen. Versuchen Sie, Ihre ältere Tochter mit in die Pflege des Schwesterchens mit einzubeziehen, damit sie nicht das Gefühl hat, in der neu entstehenden Bindung zwischen Ihnen und der zweiten Tochter außen vor zu sein. Viele Grüße
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