Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, es geht um das Essverhalten meiner mittlerweile dreijährigen Tochter. Zunächst einige Hintergrundinformationen, die evtl. relevant sein könnten: Sie kam als Frühchen (35. SSW) mit 1700 g zur Welt und wurde zunächst sondiert (Trinkschwäche) bekam dann die Flasche, erst nach vier Wochen klappte das Stillen und ab da nahm sie auch nie wieder eine Flasche. Sie hatte eine Muskelhypotonie und konnte erst spät sitzen und krabbeln. Vom Wesen ist sie eher schüchtern und ein extremes Mamakind. Mit der Beikost lief es mal besser mal schlechter, oft wurde nur mit Ablenkung gegessen. Bevorzugt wurde Milchbrei, stückigeren Brei würgte sie stets aus. Festere Nahrung nahm sie erst spät an, ist jedoch sehr wählerisch. Sie hat mit ihren drei Jahren noch nie frisches Obst oder Gemüse gegessen, geschweige denn probiert! Am ehesten isst sie Butterbrot/Knäckebrot, Nudeln/Reis nur ohne Soße, Pommes, Fischstäbchen, Frikadellen und Milchprodukte wie Joghurt und Grießbrei. Alles andere probiert sie wie gesagt nicht einmal. Wenn man ihr doch mal etwas untermogelt, spuckt sie es aus und oftmals würgt sie dabei, als ob sie beinah erbrechen müßte. Wie sollen wir als Eltern damit umgehen? Braucht sie einfach nur noch mehr Zeit? Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
von Mariposa18 am 15.11.2021, 20:35