Frage: Frühkindliche Essstörung

Guten Tag! Meine Tichter, 19 Mon, isst noch nicht wie andere Kinder. Als sie 6 Mon alt war begann ich mit Beikost, recht erfolglos. Ich hatte es locker gesehen und sie voll gestillt. Mit 1 Jahr fing ich an ihr den Brei mit Spielen schmackhaft zu machen, das ging bis Febr diesen Jahres, dann wollte sie das nicht mehr. Hab nun rausgefunden, dass sie wohl Angst vor Essen hat, da sie nach der Geburt eine Sonde hatte u dadurch im Unterbewußtsein traumatisiert ist. Nun stille ich u sie darf dann essen, wann sie mag. Das klappt soweit ganz gut. Sie ist seit dem viel selbstbewusster geworden. Oft will sie essen, traut sich aber nicht. Was können wir noch machen, um ihr zu helfen? Viele Grüße

von Sommerwiese2 am 09.04.2012, 11:35



Antwort auf: Frühkindliche Essstörung

Hallo, gerade Kinder, die nach der Geburt zunächst mit Sonde ernährt worden sind, brauchen ein konsequentes Heranführen an Normalkost. Aber man muss da sehr behutsam sein. Es war richtig, dass Sie mit 1/2 Jahr Ihrer Tochter Beikost gefüttert haben. Aber dabei wären Sie besser geblieben, denn der jetzt entstandene Rückschritt in der Ernährungsform bringt Ihre Tochter wieder weiter von der Nomalkost weg. Sie sollten also erneut damit anfangen, aber darauf achten, dass Beikost in diesem Fall erst einmal konsequent Breikost bedeutet. Denn das Hauptproblem, das diese Kinder haben, ist die Unfähigkeit die richtigen Beiß- und Kaubewegungen mit den Kiefern auszuführen. Die aber lernen sie nicht an der Brust. Widerwille bereitet diesen Kindern stückige Kost, also feste Nahrungsbestandteile, die Sie beißen müssen, das Füttern von Brei gelingt aber. Wenn sie dann an stückige Kost herangeführt werden sollen, dann so, dass sie sehen können, was sie essen und von dem sie abbeißen können. Das schärft ihr Bewusstsein für die Beiß- und Kaumechanismen. Und nicht gleich aufgeben. Manchmal sind nur Zahnungsprobleme der Grund für die Ablehnung von festen Speisen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.04.2012



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