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Hallo Dr. Posth, 1. Was halten Sie von der Methode, Kinder, die nicht alleine einschlafen wollen, in bestimmten Minutenintervallen "kontrolliert" schreien zu lassen, bis sie kapiert haben, dass sie schlafen sollen? Ist das ein Vertrauensbruch oder ein wahrer Lerneffekt? 2. Mein Kinderarzt rät zum Abstillen, da unser Sohn (knapp 10 Monate) in der Nacht mindestens 2 x gestillt werden will. So würde er noch ewig brauchen, bis er durchschläft. Ist das korrekt? 3. Braucht ein ein Kind in diesem Alter wirklich nachts keine Nahrung mehr? Vielen Dank für Ihre Mühe. LG Bea
Mitglied inaktiv
Hallo, also ich kann dir meine Erfahrung berichten. Mit ca. 2 Monaten kannst du mit dieser Methode fast jedes Kind zum Durchschlafen bringen, denn dann brauchen die Kleinen keine Flüssigkeit mehr in der Nacht, wenn sie tagsüber genug bekommen haben. Bei meinem Gregor war ich mit 7 Wochen erfolgreich. Zwei Nächte und dann war Ruhe. Jetzt ist er schon 8 Monate und wacht immer wieder in der Nacht auf, aber schläft ganz leise auch wieder ein und 11 h durch. LG Sybille und Gregor
Mitglied inaktiv
Hallo, ich schließe mich voll und ganz Sybille an. Hatte meine kleine auch etwas verwöhnt (macht man halt auch gerne). Als sie dann bis zu 5 - 6 x in der Nacht kam war Schluß für mich. Habe die Methode angewandt und hatte nach 2 Tagen bzw. Nächt Erfolg. Viel Glück und alles Gute. Katja
Mitglied inaktiv
mag sein, dass einige mit der methode "erfolge" haben. ich halte sie für höchst fragwürdig und grausam. da ich auch genug berichte gelesen habe, die beschreiben, wie sehr das in die hose gehen kann und zu welchem vertrauensbruch zwischen eltern und kind das führen kann, würde es mir im traum nicht einfallen, sie durchzuführen. und schon gar nicht bei säuglingen im alter von wenigen wochen und monaten! was den hunger in der nacht betrifft: wenn mein kind schreit und nach der brust verlangt, gehe ich (dumm, naiv *g*) einfach davon aus, dass er das nicht tut, weil er sich langweilt und mich böse manipulieren will, sondern weil er offenbar ein bedürfnis hat. und ich fühle mich (mittlerweile seit 11 monaten) dazu berufen, seine bedürfnisse zu "stillen";-) die natur wird schon wissen, wieso sie das so eingerichtet hat. auf die antwort des doc's bin ich aber auch neugierig! ich denke mal, daran entscheidet es sich, ob ich dieses forum noch aufsuchen werde :-)) lg moni
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Ich frage mich immer wieder, wie kann man/frau sein Kind brüllen lassen, damit es durchschläft. Was ist am Durchschlafen so wichtig? Kein Mensch käme auf den Gedanken irgendwelche fragwürdigen Handlungen vorzunehmen, damit ein Kind laufen lernt, bevor es dazu reif ist. Aber beim Thema schlafen wird manipuliert, dass mir beim Lesen mancher Antworten echt schlecht wird. Ein Kind schläft dann durch (was auch immer das heißen mag, ich trinke nachts auch öfter Wasser, hab ich ein Schlafproblem?*g*), wenn es dazu reif ist. Meine Tochter ist jetzt fast ein Jahr alt und schläft nicht durch. Ich stille sie -nach Bedarf- zwischen zwei und xxx Mal pro Nacht. Und sie will bestimmt nicht gestillt werden, weil sie mich ärgern will, sondern weil sie das Bedürfnis hat. Ein Bedürfnis das gestillt wird, ist irgendwann gestillt und verschwindet. Aber doch bitte nicht mit Liebesentzug . Denn das bedeutet für mich dieses Schreienlassen. Liebe Grüße Silke
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Beate, das Schreienlassen wird von vielen Experten mittlerweile abgelehnt. Grund: sie erleben nach einige Jahren dieser fragwürdigen Praktik die Konsequenzen dieser Methode - verschreckte Kinder, teilweise mit tiefen psychischen Defekten, denen das Urvertrauen genommen wurde und die es nie mehr wiederfinden werden. Wenn es Dich interesssiert: hier ein Text, der mich sehr nachdenklich gemacht hat, übrigens von einem Experten. Ein Tipp noch: wenn Dich begeisterte Mütter ermuntern, die Methode anzuwenden, überleg mal, ob sie damit nicht ihre eigene Instinktlosigkeit und Grausamkeit übertünchen wollen. (Sogar die co - Autorin des Buches "Jedes kind kann ..." gibt zu, dass ihre Methode für viele Kinder nicht geeignet sind) Mir tun solche Mütter leid, denen ihr eigener Schlaf mehr bedeutet als die seelische Unverehrtheit ihres Kindes. etwas zum Nachdenken, vielleicht auch für die Mütter, die sich nicht genieren zuzugeben, dass sie ihre Kinder so instinktlos behandeln. es grüsst politically incorrect: die Doro ********************* Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute-Nacht-Geschichte, Gute-Nacht-Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen - Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern - die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht - wie übrigens erwachsene Menschen auch - eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern - in guter Absicht - in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl- und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen.
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manchmal fragt man sich, warum alle die eltern, die ihre kinder mit gewalt zum schlafen zwingen, sich nicht besser einen hund anschaffen, und selbst hier schreitet der tierschutzverein ein. babyschutzverein zum schutz gegen grausames schreienlassen gibts ja nicht, weil die wunden auf den seelen eurer babys sieht man nicht. wenn ihr die kinder schlagen würdet, könnte man wenigstens was machen, da hätten sie blaue flecke. seelische gewalt, wie ein 7 wochen altes argloses baby in todesangst schreien zu lassen, dazu muss man erstmal fähig sein, und dafür gibts leider keine strafen. mütter, mir graut vor euch. übrigens: es bilden sich die ersten selbsthilfegruppen der eltern, die die jedes kind kann schlafen lernen metode angewandt haben. und der entwickler, prof. ferber, hat seine methode selbst in frage gestellt, weil sie nur für ältere kleinkinder und nur welche mit wirklichen problemen gemacht sei. ich frag mich echt, wie man sowas machen kann. klar kann man jedes kind dazu bringen. man kann kinder zu fast allem bringen. denk mal drüber nach. sowas wie ihr macht einen truarig.egoisten aller länder vereinigt euch.
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Ehrlich, ich könnte heulen vor Mitleid, wenn ich lese, dass ein 7 Wochen altes Kind allein und verzweifelt weint und niemand kommt, um es zu trösten. Was geht in Euren Köpfen und Herzen vor??? Mein Kind ist 8 Wochen alt, ich liebe es, ich schmuse mit ihm, ja, und ich stille es nachts, und es schläft auf meinem Bauch. Und es fühlt sich für uns beide gut und kuschelig und geborgen an. Liebe Beate, bitte, tu das Deinem Kind nicht an. Statt "Jedes Kind kann..." solltest Du Dir William Sears "Schlafen und Wachen" zulegen - meines Erachtens nach eine weitaus lohnendere Investition. Übrigens: Was ist eigentlich so wichtig am Durchschlafen? Ist das eine Art Gütesiegel? Die Frage geht besonders an die Mütter, die soooo stolz darauf sind, dass sie den Willen ihres Kindes gebrochen haben. Diese gesamte gesellschaft scheint nur ein Ziel zu haben: Kinder darauf zu dressieren, durchzuschlafen. Schon, als unser zwerg drei tage alt war, fragte man uns: "Uuuuund??? Schläft er schon duuuurch???" Wie krank ist das? Ich bin 31 und schlafe nicht durch! Sorry, die Pferde sind wieder mal mit mir durchgegangen. Aber ich kann's einfach nicht mehr hören. Diese armen Kinder. Cleindori (auch sehr gespannt auf die Antwort des Doc)
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Ich bin auch der Meinung,dass jedes Kind schlafen lernen kann.Aber ganz bestimmt nicht damit,dass man es schreien lässt.Mein Sohn schläft schon sehr lange durch(12 Wochen alt),aber ich habe ihn niemals schreien lassen.Und ich glaube,dass er genau deshalb durchschläft.Weil er weiss,dass ich sofort da bin,wenn er wach wird oder weint.Er weiss,dass er gar nichts muss,sondern er schläft durch,weil er müde ist.Und nur dann schlafen Kinder glücklich durch,wenn sie müde sind und glücklich einschlafen.
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sondern die Mutter. Sorry, aber ich könnts Kotzen kriegen, wenn schon 7 (in Worten SIEBEN) Wochen alte Babys zum Durchschlafen GEZWUNGEN werden. Schon gewußt, dass es von der Natur so vorgesehen ist, dass Babys in diesem Alter aufwachen? Oder andersrum - Babys die zu früh eine lange Tiefschlafphase haben sind eher SIDS gefährdet. Die Lektüre "Schlafen und Wachen" von Williams Sears lege ich allen "achso-K-Z"-Überzeugten dringend ans Herz. Das Baby schläft nicht durch, weil es das mit 7 Wochen!!!! gelernt hat, sondern, weil es das Vertrauen in seine engste Bezugsperson (Mutter) verloren hat. Noch bevor es dieses überhaupt aufbauen konnte.
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Hallo, mit 7 Wochen einem Baby das Durchschlafen anzutrainieren ist viel zu früh! Gerade für kleine Babies ist es wichtig, auch nachts gestillt zu werden, denn sie sind noch nicht in der Lage, Nahrungsmengen aufzunehmen, die eine ganze Nacht vorhalten sollen. Es hat schon seinen Sinn, dass Kinder in dem Alter nachts öfter aufwachen. Mit wenigen Wochen hat ein Baby übrigens noch nicht die Möglichkeit, zu begreifen, dass die Eltern sich nur in einem anderen Zimmer befinden und wiederkommen; sie haben auch kein Zeitempfinden, so dass es für sie keine Rolle spielt, wie lange sie schreien; sie ängstigen sich in dem Augenblick einfach nur, weil sie allein sind und instinktiv wissen, dass sie ohne Eltern nicht überleben können. Auch bei der Vermeidung des Risikos des plötzlichen Kindstodes spielt das nächtliche Stillen eine Rolle; wenn so ein kleines Kind eine ganze Nacht alleine durchschlafen soll, besteht die Möglichkeit, dass es in einen Tiefschlaf fällt, in dem es das Atmen vergisst. Deshalb kann häufigeres Stillen das Risiko vermindern. Ferber selbst hat seine Methode für Kinder, die mindestens ein Jahr alt sind und wirklich Schlafprobleme haben, vorgesehen; er distanziert sich selbst auch davor, dass sie bei wesentlich jüngeren Kindern angewandt wird. Ich bin auch entsetzt, wie man von so einem kleinen Baby verlangen kann, dass es eine ganze lange Nacht ganz alleine durchschlafen soll. Es gibt welche, die das tun, wenn es von allein kommt, ist es ja auch OK. Aber es ist auf keinen Fall gerechtfertigt, das von allen Babies zu fordern. Gerade kleine Babies sind noch gewöhnt, 24 Stunden bei Mama zu sein; sie waren 9 Monate im Mutterleib und müssen sich erstmal an Kälte, Hunger, Bauchweh etc. gewöhnen. Da brauchen sie unsere Nähe und keine Schlafprogramme! Mein Buchtipp ist auch "Schlafen und Wachen" von William Sears. In dem Buch habe ich meine Tochter hundertprozentig wiedererkannt. Sie hat die ersten Wochen nachts auch auf meinem Bauch geschlafen, na und? Ich kuschele mich mit 29 noch gern an meinen Mann, und keiner kommt auf die Idee, dass das unnormal wäre. Liebe Grüße http://www.das-kind-muss-ins-bett.de Britta
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wie kann man nur, so grausam sein und sein kind schreien lassen, nur damit es schläft?? Mein Kleiner ist jetzt 5 WOchen und er schläft fast nur auf meinem Arm/Bauch ein, selbst bei Papa klappt es nicht. NA UND??? Wenn er diese Geborgenheit nun mal noch braucht?? Irgendwann will er nix mehr von uns wisse (übertrieben gesagt),nicht mehr kuscheln und sein eigenes Leben leben, also genie0e ich diese Nähe doch!! Anstatt mich über das Schlafverhalten meines Kindes zu ärgern! Diese kleinen Wesen, die noch nicht wissen, nicht wissen, was mit ihnen geschieht, ihren Eltern HILFLOS ausgeliefert sind, also mal im Ernst, wer es tatsächlich fertigbringt, so ein kleines Wesen schreien zu lassen, nur damit er selbst seinen Schlaf kriegt (wie egoistisch,bäh!), der kann doch nur ein Herz aus Stein haben!!! Sorry, aber da könnt ich echt an die Decke gehen!! LG Vera
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Hallo, Beate! mein Posting bezog sich jetzt erstmal auf die erste Antwort, der zufolge man Mamies von 2 Monaten schon so erziehen kann. Sicher schlafen mit 10 Monaten schon viele Babies durch, sicher ist es sich noch ein Unterschied, ob man die Methode bei einem Baby von 2 oder 10 Monaten anwendet. Ich denke trotzdem, dass es nicht völlig anormal ist, dass Dein Sohn mit 10 Monaten nachts noch gestillt werden möchte. Bei meiner Tochter war es so, dass sie mit 9 Monaten mit dem Durchschlafen begann, bisher wollte sie etwa 1-3 mal die Nacht gestillt werden und ist abends immer an meiner Brust eingeschlafen. Ich habe den Eindruck, dass mit 9 Monaten ein richtiger Entwicklungsschritt von ihr vollzogen wurde, da begann sie zu krabbeln, ab da brauchte sie langsam das Stillen in den Schlaf nicht mehr (man konnte sie immer öfter ohne Stillen hinlegen), und sie begann, durchzuschlafen, sie trank immer kürzer die Nacht, zum Schluss nuckelte sie nur wenige Minuten, ohne richtig zu trinken. Es kann aber auch normal sein, wenn Kinder, gerade wenn sie mit dem Krabbeln beginnen, wieder häufiger nachts "ranwollen" :-)))). Sie erleben ja gerade durch das Erlernen neuer Fertigkeiten (Krabbeln, hochziehen, erste Laufversuche) so viel, dass diese Flut von Eindrücken auch erstmal verarbeitet werden will. Manche sind tagsüber so mit ihren neuen Fähigkeiten und Entdeckungsreisen beschäftigt, dass sie darüber glatt das Essen vergessen und nachts nachholen. Es scheint übrigend auczh so zu sein, dass nachts der Prolaktinspiegel bei der Mutter besonders hoch ist, so dass die nachts produzierte Milch besonders reichhaltig ist. Und die Kinder wachsen ja auch nachts. Es scheint schon so zu sein, dass ein Großteil der Kinder mit 6 Monaten etwa reif fürs Durchschlafen sind, viele tun das ja auch, aber jedes Kind ist anders. Kinder lernen ja auch zu den verschiedensten Zeiten Laufen und Sprechen, da hat auch jedes sein individualles Alter. Ich denke, mit dem Schlafen ist es nicht anders. Meine Tochter hat ja auch länger als die "Norm" gebraucht. Aber sie lernte es von alleine, und ich denke, bis dahin brauchte sie es. Dass Dein Kleiner das Durchschlafen nie lernt, nur weil Du nicht abstillst, halte ich für Humbug. jedes Kind will selbständig werden, und Dein Kleiner wird sich ebenso von alleine abnabeln, Solange ihr euch beide wohlfühlt und Du nicht zu kaputt bist, würde ich sagen, still einfach weiter. Bedürfnisse, die gestillt werden, verschwinden, und eine vom Kind selbst zu seinem eigenen individuellen Zeitpunkt erworbene Selbstständigkeit ist, vermute ich mal, doch viel dauerhafter. Seit meine Tochter von alleine durchschlief, tat sie das auch sehr zuverlässig, sie wurde später wirklich nur noch nachts wach, wenn sie krank war oder etwas anderes Besonderes los war. Ich finde, ein Schlafprogramm sollte wirklich nur die letzte Notlösung sein, wenn es anders gar nicht mehr geht. Denn ich denke schon, dass dieses Programm mit Frust fürs Kind verbunden ist. Wenn Du irgendwann das Gefühl hast, dass das nächtliche Stillen zuviel wird, würde ich versuchen, es erstmal sanfter abzugewöhnen, zu versuchen, ihn anders zu beruhigen (Schnuller, Knuddeln, auf den Bauch nehmen, im Arm einschlafen lassen). Und ich würde es mir einfach machen und den Kleinen entweder zu mir ins Bett nehmen, oder, wenn zuwenig Platz ist, er zu unruhig schläft, weil ihr zu eng "aufeinanderhängt", aus dem Kinderbett einen "Babybalkon" zu bauen: Kinderbett ans Elternbett schieben und an dieser Seite das Gitter herausnehmen. So wird das mit dem Stillen nachts einfacher. Gerade später, als ich auch mit dem Stillen im Liegen geübt war, bin ich oft über dem Stillen wieder eingeschlafen, so dass es kaum noch anstrengend war. Unhd lass Dich von Geschichten anderer über ihre schon von Geburt an durchschlafenden Kinder nicht verunsichern. Ich habe auch mal den Fehler gemacht, mich frustriert zu fragen, was denn mit meinem Kind los ist, dass es nicht so schläft wie die anderen. Heute ist mir das egal. Denn mein Kind ist Iris und nicht die anderen. Ich hoffem es war nicht zu anstrengend, sich durch diesen langen,. hoffentlich nicht zu wüsten Nachtrag durchzuwühlen. Ganz liebe Grüße http://www.das-kind-muss-ins-bett.de Britta
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Ich finde es ziemlich "dumm" von Deinem Kinderarzt zum Abstillen zu raten, nur weil es nicht durchschläft! Vielleicht braucht Dein Kind Deine Nähe! Mein Sohn hat ca. 14 Monate lang nicht durchgeschlafen und dann klappte es doch (fast) von alleine. Irgendwann habe ich ihn (als es mir langsam zu viel wurde, weil er ab Mitternacht dauerhaft an meiner Brust hing), wenn er nachts (vor vier Uhr) wach wurde, zwar zu uns ins Bett geholt, aber ihm die Brust nicht gegeben. Das hat zwar zu leisem Protest geführt und er hat sich lange hin und her gewälzt bis er wieder einschlief, aber nach 2 Tagen war es dann OK. Das ich ihm die nächtliche Brust abgewöhnt habe, hieß übrigens nicht, dass er fortan durchschlief. Er wurde noch einige Wochen später öfter nachts wach, es hat ihm dann aber gereicht, wenn wir ihn dann einfach zwischen uns ins Bett geholt haben. Von "jedes-Kind-kann-schlafen-lernen"-Methoden halte ich nichts. Jedes Kind schläft irgendwann durch, wenn es dazu bereit ist. Wenn man es erzwingen will, kann der Schuss auch gut nach hinten losgehen. Zum größten Teil kommen die vermeintlichen "Durchschlafprobleme" daher, dass sich die Mütter unter Druck gesetzt fühlen, weil alle anderen Kinder aus der Krabbelgruppe angeblich schon längst durchschlafen oder weil die liebe Verwandtschaft mit "was? er schläft nocht nicht durch! das wird aber zeit"-Bemerkungen daherkommt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man das nächtliche Aufwachen einfach als gegeben akzeptieren sollte. Man weiß ja - früher oder später wird das Kind schon durchschlafen! Wenn man sich dann auch noch ärgert, wenn man nachts aufstehen muss, kommt man noch schlechter wieder in den Schlaf. Vielleicht noch als Tipp: wenn Dein Kind nachts wach wird, kannst Du es ja auch mal versuchen mit ablenken: Schmusen statt Stillen, Wassertasse statt Brust. Und wenn es noch nicht klappt, einfach erstmal weiterstillen - und es ist in ein paar Wochen nochmal versuchen... Viel Erfolg! lg, tigerlily
Mitglied inaktiv
Liebe Beate, zu Frage 1: hier wird ein heißes Eisen angerührt. Schauen wir statt in "kulturelle" Wunschvorstellungen in die Natur eines Säuglings. Der kleine Säugling ist auf Grund seiner Bewußtseinsstruktur noch nicht in der Lage, Lernprozesse im eigentlichen Sinne durchzuführen, dafür läßt er sich allerdings schnell an Dinge gewöhnen (naturgewollt). Was wir Eltern unseren Kindern jedoch angewöhnen sollten, sind gute Erfahrungen mit unserer Zuverlässigkeit und mit der umfassenden Sicherstellung ihres Wohlergehens durch uns (Bezugspersonen). Das gilt für Tage wie für Nächte! Einen Säugling durch ein gesteigertes Schreipensum an Schlaf zu gewöhnen, ist die schreckliche Ignoranz von uns Erwachsenen, die wir zuweilen unseren kleinen Kindern hinsichtlich ihrer innersten seelischen Empfindungen zumuten (häufig sogar mit einem pseudopsychologischen Deckmäntelchen, wie im Fall des besagten Buches). Prof. Ferber (USA) bemüht eine psychologische Richtung, die getrost als überholt gelten darf ("Behaviorismus"). Frühestens ab 1 Jahr, d.h. mit dem frühkindlichen Erwerb des Wissens um beständige Existenz einer Person und eines Dinges außerhalb seines unmittelbaren Blick- u. Aktionsradius (sog. Objektpermanenz) könnte ein solches Programm erfolgreich werden lassen, was nicht heißt, daß es dadurch menschlicher und empfehlenswert würde. Ich verstehe aber auch die elterliche Not, die häufig dahinter steckt, eine solche Maßnahme in Erwägung zu ziehen. Dennoch: Säuglinge, die danach verlangen und es brauchen (ca. 90%), benötigen die elterliche Zuwendung und Versorgung, sowie den Trost auch des nachts. Sorry für soviel Text, aber an den vielen Zwischenantworten sehe ich, und aus meiner Praxis weiß ich, wie sehr das Thema unter den Nägeln brennt Nun zu Frage 2 u.3: Spätestens ab 6 Mo braucht ein Säugling keine Nachtmahlzeit mehr. Diese 'Chance, die einem hier von der Natur gegeben wird, sollte man allerdings nutzen und den "Nachtessern" sanft!, d.h. mit Tee, Wasser, Nuckel, Herumtragen, etc. das Wachwerden abgewöhnen. Das funktioniert nach 2-3 Tagen eigentlich immer, oder etwas anderes stimmt nicht, z.B. auch Zahndurchbrüche, viel zu warmes Gebettetsein, unpraktische Schlafstätte, etc. mal forschen. Viele Grüße
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