Dezemberbaby2019
Hallo Herr Dr. Nohr, meine Tochter ist knapp 10 Monate. Sie war des Nachts schon immer eine gute Schläferin. Seit ein paar Wochen tut sich meine Kleine jedoch sehr schwer einzuschlafen. Sie wird mehrmals pro Woche (2-3 Mal) von meinen Eltern betreut, da ich wieder ein paar Stunden arbeiten gehe. Tagsüber bringen wir sie ins Bett indem wir mit ihr kuscheln, sie im Arm haben, sie ein Kuscheltier bei sich hat, noch etwas trinkt und dann mit Schnuller so langsam einschläft. Abends bringe ich sie seit 5 Monaten so ins Bett dass wir ihre Mondlampe ausschalten, das Mobile mit Sternenhimmel ein machen und ich sie hinlege (auch hier trinkt sie noch kurz ein paar Schluck). Das hat immer super funktioniert. Seit 2-3 Wochen kann es noch eine Stunde Geschrei geben, oder sie wacht nach 15 min im 15-30 Minuten Rhythmus wieder auf. Erst nach insgesamt 3 Stunden schläft sie dann. Aber bei Weitem nicht so durch wie früher. Ich bin dann auch im 2-3 Stunden Rhythmus bei ihr. Sie schläft seit ihrem 3. Lebensmonat alleine in ihrem Zimmer. (Anders war es bei uns platztechnisch nicht möglich) Ich habe gelesen, dass es eine Phase der Trennungsangst sein kann in diesem Alter. Tagsüber merkt man ihr das überhaupt nicht an. Meine Eltern sagen sie "vermisst" mich erst wenn ich wieder zur Tür herein komme, bzw freut sich mich wieder zu sehen. Wissen Sie Rat? Besten Dank und Grüße
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, wie Sie schon richtig sagen, ändert sich das Schlafverhalten im Kindesalter immer wieder (s.a. meinen Text zum Schlaf auf dieser Seite). Das kann viele Gründe haben. Am Ende des ersten LJ, wenn das Thema fremd und bekannt klarer wird, wird auch Trennung anders erlebt und wahrgenommen. Das führt bei vielen Kindern in diesem Alter zu größerem Nähe- und Sicherheitsbedürfnis. Insofern ist das also eine altersgerechte Erfahrung, die Sie beide gerade machen. Umgangsmöglichkeiten damit gibt es viele, je nachdem, was einem selbst wichtig ist. Die Sorge, ein Kind könnte Rückschritte machen oder würde verwöhnt ist eigentlich abwegig, da sich die Situation immer mal wieder in jede Richtung ändern kann. Wenn Sie ein gutes System haben Ihr Kind zum schlafen zu bringen, dann nutzen Sie es. Oft ist es aber zusätzlich nötig, mehr Nähe zu ermöglichen, z.B. durch ein Beistellbett o.ä.. Je sicherer sich das Kind fühlt, desto eher kann es Schlaf zulassen. Und machen Sie sich erstmal keine Sorgen darüber, ob das irgendwelchen Regeln entspricht oder nicht. Dr.Ludger Nohr
Dezemberbaby2019
Nachtrag: Untertags legen wir sie dann ja auch in ihrem Bettchen ab allerdings erst wenn sie eingeschlafen ist. Das Ritual würde nachts auch funktionieren (habe ich getestet wenn sie gar so arg weint). Aber ich möchte das eigentlich nicht als neues Zu-Bett-Geh-Ritual einführen. Es hatte ja alles mal anders auch funktioniert....
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