Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter (15 Monate) fremdelt nicht und hat ,jedenfalls nicht offensichtlich, noch nie gefremdelt. Sie hat die ersten 6 Monate in unserem Zimmer geschlafen, stillen konnte ich sie leider nur 3 Wochen, hat nicht viel geweint, aber wenn sie geweint hat, hab ich sie sofort hochgenommen. Sie krabbelt mir zu Hause aber immer hinterher und will ständig hochgenommen werden. Anfangs hat sie fremde Personen immer sehr skeptisch angesehen, hat lange gedauert bis sie denen ein Lächeln geschenkt hatte. Das hat bis ca. 6 oder 7 Monat angehalten. Danach lächelte sie jeden an. Seit ca. 1 Monat beobachte ich, das sie von sich aus zu fremden Personen hinkrabbelt und hochgenommen werden möchte. Wenn ich sie dann nehmen möchte, dreht sie sich ab und zu schnell weg. Allerdings kann es auch sein, das sie dort nicht lange bleibt und wieder woanders hin möchte. Sie kann nicht lange ruhig sitzen bleiben. Was meinen Sie, liegt eine Bindungsstörung oder Distanzlosigkeit vor??
Hallo, nein, das hat mit Bindungsstörung sicher nichts zu tun. Erst einmal berichten Sie ja, daß Ihre Tochter sehr wohl gefremdelt hat, aber eben nur auf Stufe 1. Das charakterisiert Ihre Tochter in der Form, daß sie von Natur aus nicht sehr ängstlich ist. Da sie immer zuverlässig und einfühlsam mit ihr umgegangen sind, hat sie auch keine Grund gehabt, ängstlich zu werden. So kann jetzt ihre Anlage zu großer Neugier und Explorationslust durchbrechen, was sie zeigt, wenn sie mit Interesse auf ihr sympathische Menschen zugeht. Sollte sie bei solchen Annäherungsversuchen barsch zurückgewiesen werden oder gar erschreckt werden, wird sie schnell zu ihnen zurück flüchten und sich bei Ihnen anschmiegen. Das sollten Sie aber nicht unbedingt ausprobieren. Viele Grüße
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