Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Post, Unsere Tochter wird am 1 September zum ersten Mal alleine in den Kiga gehen, vorher war sie einige Male mit Mama zusammen. Eigentlich war ich schon immer der Meinung,das sie damit keinerlei Probleme haben dürfte. Sie ist sehr aufgeschlossen und hat viel Kontakt mit gleichaltrigen bzw. Kigakids und freut sich sehr drauf, sprich wenn man Kiga erwähnt, springt sie gleich auf und fragt , ob sie gleich gehen darf. Allerdings bin ich inzwischen total verunsichert, da es immer wieder Mütter gibt, die tränennahe Geschichten von der Eingewöhnung erzählen, besonders was mir aufgefallen war, dass es keine einheitliche Meinung gibt, ob man gleich mehrere Stunden weg bleiben sollte oder nur zeitweise.Eine sagt so, andere anders und die dritte hat dritte Meinung. Aber in allen sagt man, "da muß sie durch" , ich dagegenbin der Meinung, sie muß da nicht durch , sondern es muß ihr Spass machen! Was ist am besten, wie schafft man die Ablösung /Eingewöhung ohne solch herzzerreissenden Geschichten? Was ist sinnvoller? Anfangs nur zeitweise und dann steigern oder doch gleich länger oder ein tag Voll und dann ein Tag Pause? Wäre sehr dankbar für paar Tipps von Experten!!! Liebe Grüsse Tanja
Liebe Tanja, aus meinen Antworten hierzu (Suchlauf zu "Kindergarten") geht hervor, daß ich das Denken "da muß das Kind durch" für veraltet und zugleich auch falsch halte. Genausogut könnte man einen Erwachsenen auf ein Hochseil schicken und sagen, da müssen sie jetzt durch, es ist doch ein Netz darunter. Wie würde man sich dabei fühlen? Für meine Begriffe gibt es nur die sanfte Ablösung. D.h. die Mutter darf solange in der Nähe bleiben, bis das Kind sie selbstbestimmt fortschickt. Ein ausreichend selbstbewußtes Kind tut das manchmal schon am ersten Tag. Ein selbstunsicheres vielleicht erst nach 3 Wochen. Dieses würde aber mitnichten selbstbewußter, wenn die Mutter weggeht, und es weint und schließlich nur deswegen aufhört zu weinen, weil es sich anpassen muß. Solche Kinder müsen die Gelegenheit bekommen, sich eine Ersatzbezugsperson im Kiga zu suchen und sich an diese vorübergehend anzubinden. Eine erfahrene Erzieherin weiß das intuitiv und bietet sich liebevoll an. Also viel Glück und viele Grüße
Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn geht seit seinem dritten Geb. in den Kindergarten. Es hat NIE (er ist jetzt 4,5 Jahre alt) Problame gegeben. Ich habe ihm geholfen, die Hausschuhe anzuziehen, habe ihn in die Gruppe begleitet, habe ihm einen Abschiedskuss gegeben und gesagt, dass ich ihn nachher wieder abole und bin gegangen. Heute sage ich nicht mehr, dass ich ihn abhole, weil er diese Versicherung natürlich nicht mehr braucht. Abgesehen davon, dass er noch nie so Schwierigkeiten mit der kurzzeitigen Trennung hatte, glaube ich,dass ich ihm vermittelt habe, dass es a) kein Problem, sondern eine Bereicherung ist, in den KIGA zu gehen, b) dass ich voll und ganz dahinter stehe und (im weiteren Verlauf) c) dass es um den KIGA Gang keine Diskussion gibt. Ich denke, das hat ihm eine Menge Sicherheit gegeben. Gruß! Astrid
Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist zwar erst 28 Monate und geht noch nicht in den Kiga,aber ich finde diesen Spruch" Da muss er durch" total bescheuert.Mein Sohn muss durch nichts durch,wenn er im Kiga weinen sollte,dann nehme ich ihn wieder mit nach Hause.Er wird irgendwann reif genug sein,um es selber zu wollen.Ich würde ihn niemals zwingen alleine irgendwo zu bleiben,wenn er nicht möchte.LG Andrea
Mitglied inaktiv
handle nach deinem gefühl und nicht danach was die erzieher sagen. sicher irgendwann hört das kind auf zu weinen aber geht es deshalb am nächsten tag wieder fröhlich hin, sicher nicht. es wird nur irgendwann frustriert sein. meine tochter ist erst mit fast 4 in den kiga gekommen und da ich nicht arbeite habe ich sie immer kurzerhand wieder mitgenommen wenn sie mal geweint hat. hab ihr zwar erklärt das es zu hause langweilig würde und es immer kiga lustiger wäre usw., oft hat die erzieherin sie mir "wegnehmen" wollen so nach dem motto, nu gehn sie mal sie beruhigt sich schon wieder, aber nee das wollte ich nie. jetzt ist sie so ein glückliches, selbstbewusstes und gewissenhaftes kigamädchen das es schon fast unheimlich ist. also wenn du die möglichkeit hast dein kind schrittweise einzugewöhnen dann mach es. kann ich nur empfehlen! alles gute flicka
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Hallo, Tanja In der Rubrik Elternsein der Seite www.rabeneltern.org findest du unter dem Stichwort Rabeneltern einen Text zur Kindergarteneingewöhnung - vielleicht hilft er dir, eine klare Position zu finden. LG Oda
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Danke für den Tipp, mal gleich eine Frage wie komme ich an den Text, ich kann einfahc nicht finden , bitte helfen , danke Dir herzlich Tanja
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