Mayafaya151720
Guten Morgen, meine Tochter (3 1/2), geht seit 09.2020 in den Kindergarten. Wegen Corona, gab es keine Eingewöhnung und wir Eltern müssen die Kinder am Eingang abgeben. Sie geht zusammen mit ihrer großen Schwester in die gleiche Gruppe. Dort sind auch Freundinnen der Mädchen. Eigentlich eine perfekte Ausgangsituation, aber sie geht so ungern in den Kindergarten. Jeden Morgen (auch am WE) fragt sie nach, ob sie heute wieder hin muss! Es gab desöfteren Situationen, in denen sie sich stark an mich geklammert und geschrien hat. Ich fühle mich immer sehr schlecht damit, aber sie sagen mir immer, dass es besser ist, wenn ich jetzt gehe und sie da lasse. Gestern morgen war es wieder so und bei der Abholung hat mir der Erzieher erzählt, dass sie sich dann an den Haaren zieht, oder kratzt, wenn sie so verzweifelt ist, was sie wieder getan hat. Mir scheint es, als wolle sie so ihren inneren Druck abbauen, was mir Sorge bereitet, weil ich nicht möchte, dass sie dass als Methode zum Stressabbau verinnerlicht. Sie ist ein eher introvertiertes und sensibles Kind. Orientiert sich stark an der großen Schwester, die etwas extrovertierter ist. Diese wird dieses Jahr eingeschult und möchte selbstverständlich nicht ständig mit ihrer Schwester spielen, was unsere kleine traurig macht. Was können wir tun, falls sie wieder so sehr an mir hängt, ohne dass ich sie schreiend abgeben soll? Ich möchte sie in so einer für sie aufwühlenden Situation, eigentlich nicht alleine lassen und für sie da sein. Lg
Guten Tag, da hat es Ihre Tochter ja nicht leicht gehabt im Kiga anzukommen. Ohne Eingewöhnung ist das für Dreijährige schwer, selbst wenn die große Schwester mitgeht. Kommt sie denn im Laufe des Tages ins Spiel mit anderen Kindern? Das autoaggressive Verhalten lässt tatsächlich eine innere Anspannung vermuten, die Ihre Tochter auch nicht einfach abstellen kann. Wenn Ihre Tochter sich im Kiga derart unwohl fühlt, kann das darauf hinweisen, dass der Kiga-Besuch für sie noch zu früh ist. Haben Sie denn die Möglichkeit, sie wieder aus dem Kiga zu nehmen, bis sie etwas sicherer ist und mehr Objektkonstanz entwickelt hat. Das bedeutet, dass sie sich von Ihnen trennen kann, weil sie ein sicheres inneres Bild von Ihnen hat, das sie im Kiga begleitet. Objektkonstanz entwickelt sich individuell unterschiedlich und muss mit drei Jahren noch nicht gegeben sein, auch falls das bei der großen Schwester der Fall war. Das autoaggressive Verhalten Ihrer Tochter muss nicht bestehen bleiben. Es ist der Versuch, Wut und Spannung abzubauen. Gerade mehr introvertierte Kinder wenden die Aggression eher gegen sich selbst als gegen andere. Das muss aber keine verinnerlichte Methode werden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Curcuma
Hallo, das ist ein absolutes Unding, dass die KiTa keine Eingewöhnung macht mit der Ausrede Corona! Unsere KiTa z. B. macht weiter ganz normale Eingewöhnungen in Krippe und Kindergarten (angelehnt ans Berliner Modell, also Anwesenheit eines Elternteils, natürlich mit Mundschutz), und die ist geschlossen und fährt nur die Notbetreuung. Es geht also! Vielleicht geht es sogar besser, da weniger Kinder da sind ... Tu Deinem Kind das nicht an. Entweder Du bestehst auf einer korrekten und den Bedürfnissen Deiner Tochter entsprechenden Eingewöhnung (warum bekommen es andere KiTas hin?!) oder aber, wenn möglich, nimm Deine Kleine erst mal wieder raus. Die ist doch kreuzunglücklich, vielleicht sogar panisch, angesichts dessen, was Du beschreibst. Ohne irgendeinen vertrauten Erwachsenen, wie soll sie da innerlich ankommen ... Sobald ein Kind weint und schreit, ist einfach was nicht in Ordnung. Eine pädagogische Frechheit, Dir zu erzählen, das ist okay so und Du solltest besser gehen. Viel Erfolg und zeig Kante für Dein Kind! :)
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