Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Aufräumen 2,5 Jahre alt

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Aufräumen 2,5 Jahre alt

blume2508

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Liebe Frau Henkes, ich möchte gerne, dass meine (bald) 2,5 Jahre alte Tochter am frühen Abend die Spielsachen aufräumt, mit welchen sie tagsüber spielt. Natürlich soll das Aufräumen für eine ganze Weile mit meiner Hilfe passieren. Das läuft so ab: ich drücke auf eine Klingel, die einen kurzen Ton von sich gibt, und bitte meine Tochter gemeinsam aufzuräumen. Das mit der Klingel mag merkwürdig klingen, aber ich habe mir das in der Kita abgeschaut und dort funktioniert das gut. Ich achte auch darauf, dass meine Tochter weder müde noch hungrig ist und auch bitte ich sie nie mitten im Spiel drum, sondern lasse erstmal ein Spiel zu Ende gehen. Nun ist es so, dass das Aufräumen  nur selten funktioniert. Wenn es funktioniert jedoch, bin ich immer erstaunt wie gut meine Tochter aufräumen kann. Sie weiss immer wo was hinkommt und räumt die Einzelteile auch sehr ordentlich auf. In 95% der Fälle jedoch ignoriert sie meine Bitte, gemeinsam aufzuräumen. Wenn ich sie an der Hand nehme oder ihr ein Spiel in die Hand gebe, das sie bitte aufräumen soll, ignoriert sie mich. Sie spielt weiter oder rennt weg.  Ich weiss, dass sie noch sehr jung ist und die Wichtigkeit des Aufräumens noch nicht ganz erfassen kann. Meinen Sie ich habe trotzdem eine Chance, dass meine Tochter Aufräumen als ein tägliches Ritual in den Tag integrieren kann? Wie würden Sie das anstellen, wenn das Kind Sie ignorieren oder wegrennen würde? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe.


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie schreiben es ja schon selbst. Zweijährige verstehen die Bedeutung des Aufräumens noch nicht. Für Ihre Tochter ist es wichtig, dass sie lernt, dass das abendliche Aufräumen ein tägliches Ritual ist. Das gilt auch, wenn Sie dabei noch den Hauptteil der Arbeit übernehmen. Später kann sie das dann übernehmen. Auch wenn Sie sich die Aufmerksamkeit Ihrer Tochter nicht immer sichern können, können Sie dafür sorgen, dass sie bei Ihnen bleibt.  Alles Gute Ihnen  Ingrid Henkes


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