Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Aggressivität

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Aggressivität

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Hallo Herr Dr. Posth, unser Sohn wird ist jetzt 3 Jahre und 8 Monate alt. Erst seit kurzem ist er deutlich aggressiver geworden. Er haut, tritt und schubst seine kleine Schwester (15 Mon.) aber auch uns Eltern und die Erzieherinnen. Teilweise aus reinem Übermut, teilweise weil er richtig wütend ist und manchmal auch einfach, um Reaktionen zu testen. Ich habe ihn immer doll geschimpft und ihn auch zum abreagieren in sein Zimmer geschickt, weil ich eigentlich denke, dass er schon weiß, was erlaubt ist, und was nicht und seinem Ärger auch sprachlich Luft machen kann. Jetzt habe ich es auch mit der Induktion versucht, weil ich das schimpfen leid bin und es auch nicht wirklich fruchtet. Aber wenn ich ganz übertrieben traurig bin findet er nur lustig und versucht es gleich nochmal. Ich habe viel seines Verhaltens auch auf Unsicherheit zurück geführt, da er zeitw. bis zu dem Einsatz von Paukenröhrchen auch mal ganz schlecht gehört hat. Aber das ist ja jetzt behoben. Beste Grüße


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, ob man íntensiv ermahnt und "böse" auf aggressive Attacken bei Kleinkindern reagiert oder schon Indutkion anwendet, hat hauptsächlich etwas mit dem Entwicklungsstand und damit auch dem Alter zu tun. Kinder, die schon im Alter von 2-3 Jahren mit Induktion konfrontiert worden sind, reagieren auf diese Methode zuverlässig (natürlich auch nicht sofort). Aber wenn man erst mit knapp 4 Jahren mit dieser Methode anfängt, hat man mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Denn in diesem Alter müsste die Empathie, die dem erwünschten Verhalten zugrunde liegt, eigentlich schon ausreichend gebildet sein. So sieht sich das Kind einer Reaktionsweise gegenüber, mit der es zunächst einmal nichts anfangen kann. Vor allem aber steht zuerst immer das ergründen, warum eigentlich das Kind so aggressiv reagiert. hat es etwas mit Veränderungen in der Familie zu tun, gibt es Spannungen zu Hause, ist das Kind ohne richtigen Übergang in die Ki-ta gekommen, gibt es Probleme in der altersgeleichen Gruppe usw. Das heißt, das alles sollten Sie erst einmal unter die Lupe nehmen und schauen, was sich davon abstellen lässt. Viele Grüße


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