Simi1986
Guten Morgen Herr Dr. Nohr, Unsere Tochter 22 Monate geht seit August in die Krippe. Ihre Bezugsperson ist unsere Freundin, die sie seit der Geburt kennt. Die Eingewöhnung hat aufgrund von Corona nicht wirklich statt gefunden. Aber das war alles kein Problem. Sie ist morgens freudig ihrer Bezugserzieherin in die Arme gefallen. Nun fängt es an, dass sie sich morgens an mir fest krallt und die Erzieher sie mir vom Arm „reißen“ müssen und sie schreit. Sobald ich weg bin ist nach kurzer Zeit alles wieder gut. Das gleiche Problem hatten wir mit der großen Schwester auch. Ich vermute, dass es mit dem Zahnen? zusammen hängt, da die Nächte auch wieder schlimmer werden. Wie soll man sich denn nun am besten verhalten? Ich muss zwei Tage arbeiten, soll ich sie die anderen drei Tage lieber zuhause lassen? Mit dabei bleiben geht aufgrund von Corona leider nicht. Danke für Ihre Hilfe!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, es kann sein, dass irgendwelche zusätzlichen Belastungen wie Zahnen die Abschiedssituation erschweren. Trotzdem finde ich die Vorstellung "vom Arm reissen" für ein Kind nicht passend und meist auch nicht notwendig. Auch in "Corona-Zeiten" muß ein alters- und situationsgerechter Abschied möglich sein, gerade bei einem Kind, was das eigentlich schon geschafft hatte, also ersichtlich ein zusätzliches Problem hat. (Bei aller Akzeptanz des Problems Pandemie, sollten wir auch an die Schäden denken, die wir mit allzu rigiden Regeln auslösen können, besonders bei Kindern und alten Menschen.) Vielleicht können Sie im Vorfeld ein kleines Ritual ausmachen, wie sie gemeinsam diese Situation gestalten. Wenn das gar nicht geht ist die Frage verständlich, ob man sich und dem Kind auch an den Tagen antut, an denen es nicht nötig ist. Bedenken sollte man dabei, dass seltener hingehen die sozialen Kontakte und Interaktionen stören kann. Es hängt also auch damit zusammen, wie (schlimm) sie beide diese Situation der Trennung erleben und was das mit ihrer Beziehung macht. Ich will damit sagen, dass diese Frage keine allgemeingültige Antwort hat, sondern anhand des Erlebens entschieden werden muß. Dr.Ludger Nohr
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