Tiffi153
Hallo Frau Henkes, ich habe auch eine Frage, welche die Kita betrifft. Meine Zwillingsjungs sind 21 Monate. Da ich das mit meinen Arbeitszeiten gut vereinbaren kann, ist geplant sie mit 3 Jahren in die Kita zu geben. An 2 Tagen pro Woche gehe ich ganztägig arbeiten. Da werden die 2 von der Großmutter betreut. Gern würde ich dieses Modell so lang wie möglich beibehalten. Ich bin allerdings vor einigen Jahren aus den alten in die neuen Bundesländer gezogen. Hier in Brandenburg ist es Standard, dass alle Kinder mir einem Jahr ganztags in die Kita gehen. Das war auch mein Plan. Bis die Zwillinge auf der Welt waren. Seitdem schiebe ich den Kitaeintritt immer weiter weg. Zuerst sollten sie mit einem Jahr gehen, dann mit 2 Jahren und nun mit 3. Da gehen sie aber auf jeden Fall. Im Alltag und bei meiner Schwiegerfamilie muss ich mich immer dafür rechtfertigen. Alle sind mit 1 in die Fremdbetreuung gegangen, keinem habe es geschadet. Ich muss sagen, es wirkt auch niemand gestört! Mir ist aber Bindung wichtig und dieses Argument führe ich immer an, auch, wenn es niemand versteht. Als Gegenargumente höre ich immer: Kinder brauchen Kinder (wir haben viele Sozialkontakte in der Nachbarschaft) und "Kinder müssen in die Kita sonst bleiben sie dumm!" Obwohl die Zwillinge 8 Wochen zu früh kamen, sind sie alles andere als dumm. Wir sind täglich draußen in der Natur unterwegs. Wir genießen das sehr. Was sagen Sie als Expertin? Es ist hier nicht leicht, meiner Meinung standzuhalten, da die Zwillinge sich sehr für andere Kinder interessieren. Bin ich egoistisch?
Guten Tag, Sie sind keineswegs egoistisch. Gerade frühgeborene Zwillinge können Zeit zur Nachreifung gut gebrauchen. Die Kita mit drei Jahren reicht völlig. Wenn Sie aber den Eindruck haben, dass Ihre Söhne schon reif für die Kita sind und die Trennung von Ihnen gut verkraften, können Sie den Kitabesuch auch schon früher starten. Für die psychische Entwicklung notwendig ist das nicht. Auch werden Kinder keineswegs dumm, wenn Sie nicht schon früh in die Kita gehen. Ihre Söhne bekommen von Ihnen genug Anregungen. Auf keinen Fall sollten Sie sich von anderen Menschen in Ihrer Vorgehensweise beeinflussen lassen. Das sind Entscheidungen der Eltern und andere haben sich da nicht einzumischen. Das dürfen Sie sich - auch innerhalb der Verwandtschaft - verbitten. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Tiffi153
Ich möchte noch ergänzen, dass ich auf gar keinen Fall ein Kitagegner bin. Ich bin auch keine Klucke. Ich höre nur auf mein Herz. Und ich habe keinen finanziellen Druck. Aber der Druck steigt von Außen. Ich bin mir unsicher, ob ich noch bei meinen Kindern bin oder den Blick auf sie verloren habe, weil ich ihnen womöglich etwas verwehre?
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