Lucys-Mama
Liebe Frau Henkes, ich habe eine Frage zum Thema Mama/Papa-Bindung bei Kleinkindern. Unsere 20 Monate alte Tochter wählt in Situationen, in denen sie Trost sucht ihren Papa aus, seit sie ein Jahr alt ist. Spürbar wird das vor allem nachts oder wenn sie krank ist. Mir als Mama tut das natürlich weh und ich google regelmäßig zu diesem Thema. Leider finde ich aber keine Antwort, die zu unserem Modell passt. Als „Normalfall“ wird immer betrachtet, dass Mama ein Jahr Elternzeit nimmt und Papa erst abends nach Hause kommt. Mein Mann und ich haben aber von Beginn an ein 50/50-Modell. Mit der Ausnahme, dass ich 10 Monate lang gestillt habe. Tritt in diesem Fall die Mama-Loslösungs-Phase ebenfalls nach ca. einem Jahr ein? Oder wählt unsere Tochter einfach in schwachen Momenten ihren Papa, weil sie sich bei ihm geborgener fühlt? Tagsüber bin ich oft die Person ihrer Wahl. Mir würde das Gefühl der Ablehnung leichter fallen, wenn ich eine „wissenschaftliche“ Erklärung dafür hätte…
Guten Tag, ich kann Ihnen nicht erklären, warum Ihre Tochter zum nächtlichen Trösten den Vater bevorzugt. Es gibt aber meines Erachtens auch keinen Grund, warum Sie dieses Verhalten als Ablehnung interpretieren sollten. Sie haben doch beide eine sehr enge Beziehung zu Ihrer Tochter. Sie ist an Sie beide gut gebunden. Es ist möglich, dass die tiefere Stimme oder die Resonanz im Brustkorb des Vaters beruhigend auf Kleinkinder wirken. Daher könnten sie ihn bevorzugen, aber eine wissenschaftlichte Theorie dazu kenne ich nicht. Solche Präferenzen sind auch selten überdauernd und können je nach Entwicklungsschritt wechseln. Wenn Sie diesbezüglich gelassen bleiben können, können Sie vielleicht auch einige Vorteile der Situation erkennen. Sie sind dann nämlich nachts nicht zuständig. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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