Likeaqueeen
Sehr geehrter Herr Posth, wir haben eine kleine Jungen, der vor 2 Wochen 5 Jahre alt geworden ist. Eigentlich ein absoluter Traumjunge, Überall sehr beliebt, sehr sozial, hat viele Freunde, selbstbewußt, pfiffig et. Wurde Forumsgemäß erzogen, intakte liebevolle Familie mit einem tollen Papa, der sich viel Zeit nimmt. Entwicklungsgespräche KIGA immer super, bis auf den letzten Satz im Entwicklungsschreiben,, läßt sich leicht ablenken, macht jeden Quatsch mit, fängt nie an, läßt sich aber sofort mitreissen,, Was können Erzieher und ich tun? Ist manchmal sehr nervig. Ganz schlimm bei einem Mädchen aus Bekanntenkreis (Gleichalt) spricht schlecht, Babysprache, hampelt, hört nicht, Sohn macht ihr alles nach. Muss dann leider ermahnen, Spiel abzubrechen und nach Hause zu fahren oder Spielplatz verlassen. Alleine kommt er auf so Ideen nicht. Hat aber auch Freunde, bei dem das Spiel sehr harmonisch und schön abläuft, ohne Quatsch etc. lg
Hallo, der Nachahmungstrieb ist bei Kindern stark ausgeprägt. Wenn es dieses Phänomen nicht gäbe und auch Sinn machte, was hätten sonst die inzwischen so berühmten Spiegelneurone zu tun? Kinder brauchen diese Fähigkeiten, um sich ganz schnell an stark einprägsame Umweltbedingungen anzupassen. Ein Kind kommt auf die notwendige Idee und die anderen machen sofort mit. Aber dieser Vorteil hat auch seine Kehrseite. Es gibt Kinder, die sind diesem Trieb ziemlich ausgeliefert. Das ist dann besonders der Fall, wenn die Selbststruktur noch nicht so richtig gefestigt ist. Aber es gibt auch Kinder, die scheinen geradezu eine Lust zu entwicklen, andere Kinder oder auch eigenartige Erwachsene zu kopieren. Das kann störend und ärgerlich sein, muss es aber nicht. Es genügt normalerweise, dem Kind seine "Unart" klar zu machen und ihm den möglichen Nachteil aufzuzeigen, die es sich dadurch einhandeln kann. Je älter die Kinder werden, desto stärker setzt sich die Vernunft durch. Viele Grüße
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