Niobe78
Sehr geehrte Frau Henkes, ich hatte vor kurzem schon einmal geschrieben wegen opositionellem Verhalten und bedanke mich herzlich für Ihre Antwort! Nun kommt bei meiner Tochter gerade dazu, dass sie wieder verstärkt am Daumen lutscht (die Rückmeldung kommt auch aus dem Kindergarten). Sie hat schon immer am Daumen gelutscht und einen Schnuller abgeleht. Im letzten Jahr war es allerdings eher so, dass sie es nur noch abends zum Einschlafen gemacht hat und wenn sie sehr müde war oder sich nach einer Trotzattacke beruhigen wollte. Seit ein paar Wochen hat sie gefühlt ständig den Daumen im Mund und mir Vernunft ist ihr nicht beizukommen. Wir sagen ihr schon, dass es nicht gut für die Zähne und Kiefer ist, dass gerade viele Krankheiten im KiGa umgehen und sie sich dadurch leichter ansteckt oder dass es nicht gut ist, wenn sie alles anfasst (inkl. Tiere oder Gartenerde) und dann den Daumen in den Mund steckt. Man muss sagen, sie ist eigentlich nie krank, vielleicht hat sie durch das Daumenlutschen auch bessere Abwehrkräfte ;-) Sie sagt dann immer sie kann nicht damit aufhören und wenn wir darauf beharren, gibt es Geschrei. Tiefgreifende Veränderungen haben bei uns und in unserem Umfeld nicht stattgefunden, außer dass wir uns bemühen, konsequenter im Umgang mit ihr zu sein und zu dem zu stehen, was wir sagen, auch wenn sie dann trotzig wird. Generell fällt an ihr auf, dass sie super faul geworden ist. Früher wollte sie alles selbst machen. Jetzt will sie am liebsten noch im Bett liegend von uns angezogen werden, wir sollen sie auf die Toilette heben (Hintergrund ist, dass sie sich hinterher nicht die Hände waschen und dementsprechend nichts anfassen will) etc. Und das obwohl sie im Alltag sehr energiegeladen ist und gerne draussen und in Bewegung. Wir fragen uns jetzt, ob wir irgendwie zu streng zu ihr sind und uns zu oft der Geduldsfaden reißt, wenn sie mal wieder bockt und sie deshalb Trost im Daumenlutschen sucht. Ansonsten ist sie geistig total fit und weit und soll ja auch nächstes Jahr eingeschult werden. Nur das Daumenlutschen passt so gar nicht dazu. Können Sie uns einen Rat geben? Sollte man da schon therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen?
Guten Tag, möglicherweise ist das Daumenlutschen ein Rest oppositionellen Verhaltens bei Ihrer Tochter. Vermutlich legt es sich am ehesten, wenn sie dem Thema möglichst wenig Raum geben. Verhindern können Sie es ohnehin nicht. Ich denke nicht, dass Sie zu streng mit Ihrer Tochter sind. Ihr fällt es jedoch möglicherweise noch schwer zu akzeptieren, dass Sie mehr Konsequenz zeigen. Möglicherweise lässt auch die von Ihnen beschriebene "Faulheit" Ihrer Tochter darauf schließen, dass sie weiterhin Dominanz zeigen möchte. Faule Kinder gibt es nicht. Ihre Tochter sucht sich neue Möglichkeiten, ihren Willen durchzusetzen. Sie müssen Sie nicht auf die Toilette setzen. Therapeutische Hilfe benötigt Ihre Tochter nicht. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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