Lotta0320
Sehr geehrte Frau Henkes, unser Sohn ist 2,5 Jahre alt und geht schon seit seinem ersten Geburtstag in die Krippe. Die Eingewöhnung lief problemlos, er war von Anfang an täglich mehrere Stunden dort. Nach Fehlzeiten durch Urlaub oder Krankheit hat er anfangs immer ein paar Tage geweint beim Abgeben, das legte sich aber schnell wieder. Er ging eigentlich immer gerne in die Krippe, wollte oft auch am Wochenende hin und hat viel davon gesprochen. Vor einigen Wochen allerdings fing es an, dass er morgens keine rechte Lust mehr hatte. Man konnte ihn dann aber doch immer dazu motivivieren. Als ihn eines Morgens eine Erzieherin aus der Parallelgruppe, die er noch nicht so gut kannte, ablösen wollte, ist er in Tränen ausgebrochen. Mein Mann hat daraufhin gewartet, bis eine Erziehrin seiner Gruppe kam, das hat es dann nur leider nicht mehr wirklich besser gemacht. Seit 3 Wochen ist nun richtig "der Wurm drin". Er will morgens nicht hin, weint fast immer beim Abgeben, auch bei seiner Bezugserzieherin und für uns Eltern ist es richtig schlimm, das mitanzusehen. Vorgefallen ist nichts, es gibt keine neuen Erzieher oder Kinder, insgesamt sehr wenig Fluktuation in der Einrichtung und ein hervorragender Betreuungsschlüssel. An ihm selbst ist uns auch nichts aufgefallen, die Erzieher wissen nicht woran es liegt, wir haben schon mehrfach mit ihnen gesprochen. Die erste Stunde dort sei er seit neuestem sehr sensibel und eher ruhig/zurückhaltend und beobachtet viel. Danach sei aber alles wie immer und er habe immer einen super Tag. Isst gut, schläft gut, macht überall begeistert mit. Zuhause gab es auch keine Veränderung, wir leben harmonisch zusammen. Ein neues Geschwisterchen kam, das ist allerdings auch schon 7 Monate her und wurde sehr gut angenommen. Für uns ist die Situation ganz schrecklich, wir leiden auch sehr unter seinem neuen Abschiedsschmerz (den er aber nicht im Geringsten hat, wenn er zu Oma und Opa darf). Ich hab ihn bereits versuchsweise ein paar Tage in zu Hause gelassen, da ich mit Kind 2 noch in Elternzeit bin. Das hat aber auch nichts gebracht. Inwieweit ist so etwas "normal" und wann sollte so eine Phase wieder vorbei sein bzw. gibt es andere Warnsignale, dass etwas grundsätzlich nicht stimmt? Herzlichen Dank vorab und entschuldigen Sie bitte den langen Text
Guten Tag, ich denke nicht, dass etwas grundsätzlich nicht stimmt. Auch wenn die Geburt des neuen Geschwisters schon sieben Monate her ist und von Ihrem Sohn gut angenommen wurde, muss er unbewusst sicher noch die Entthronung durch das Geschwister und die damit einhergehende Rivalität bewältigen. Er wird spüren, dass das Geschister den ganzen Tag bei Ihnen bleiben darf, während er in die Krippe und sich damit von Ihnen trennen muss. Da Sie insgesamt mit der Krippe zufrieden sind und Ihr Sohn gerne hingegangen ist, können Sie versuchen, ihm die Trennung zu erleichtern. Vielleicht können Sie wieder eine Weile dabeibleiben oder es bringt der Elternteil, der das Baby nicht dabei hat. Zeigen Sie Ihrem Sohn, das Sie seine Trennungsschwierigkeiten verstehen. Vermitteln Sie ihm aber auch Ihr Zutrauen, dass er die Situation bewältigen wird. Lassen Sie ihm Zeit, bis er wieder sicher ist. Genaue Zeitangaben kann man da nicht machen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Henkes. Meine Tochter 3,5 Jahre alt hat große Probleme in die Kita zu gehen. Sie fing im August 2021 an und war wegen corona, Urlaub, Krankheit nicht gelegentlich in der Kita. Ab Januar 2022 ging es so richitg los. Ich sollte dann auch bei der Eingewöhnung da bleiben und es war alles gut. Als ich angefangen habe sie alleine zu lassen fi ...
Guten Morgen, mein Sohn (heute 3 J.) jammert seit Wochen, er will nicht in die KITA. Alleinerziehend, Schlafbegleitung, trotzdem oft noch unruhiger schlaf. Anfangs sehr schwierig, Tamu ab 14 Mon zunächst 12 std., ab 18 Mon KITA erst 15, dann 20 std. Umzug vor 6 Mon, gute Eingewöhnung. Leider durch Berufstätigkeit inzw. 7 Std/ tägl. In Freizeit oft ...
hallo Frau Henkes , Ich hatte da mal eine Frage, Meine Tochter 3 Jahre geht seit ca 2,5 Monate in den Kindergarten und anfangs war es so die erste Woche war wie etwas zurück halternd zu andern Kinder war eher auf die Erzieherin fixiert wo sie Eingewöhnung hatte, dann ist sie etwas aufgetaut und hat sich auch mit den andern Kinder zugetraut un ...
Hallo Frau Henkes, ich bin etwas hilflos und weiß nicht, was ich noch machen soll. Unser Sohn (gerade 4 geworden) beisst, haut, schubst in der Kita. Angefangen hatte es letzten Sommer beim Gruppenwechsel von den kleinen zu den größeren Kindern, als er 3,5 war. Er fing an zu beißen, auch uns zu Hause und im Kindergarten. Und er hat ganz st ...
Hallo Frau Henkes, mein Sohn, der Ende April 4 Jahre alt wird, geht seit September in den Kindergarten. Vorher war er ein Jahr in der Großtagespflege, wo er problemlos hin ging und er hatte sich sehr auf die Kita gefreut. Die Eingewöhnung dauerte 5 Wochen und wurde sehr liebevoll durch eine Bezugserzieherin begleitet. Die Kita hat über 60 K ...
Sehr geehrte Frau Henkes, nach ihrer letzten, wirklich sehr hilfreichen und guten Antwort würde ich gerne eine neue Frage stellen. Mein 17 Monate alter Sohn war schon immer sehr Mama anhänglich, teilweise so stark, dass ich nicht alleine auf Toilette gehen konnte oder er, wenn er bei meinem Mann bleiben sollte, kurz geweint hat. Seit c ...
Sehr geehrte Frau Henkes, unser Sohn (19 Monate) geht seit er ein Jahr alt ist in die Kita. Von den Erzieherinnen werden wir nun vermehrt auf Probleme in seiner Entwicklung angesprochen. Zum einen, weil er sehr aktiv ist und beim Laufen und Rennen wenig auf den Boden guckt und häufig über Gegenstände stolpert - wobei sich das wohl allmählich be ...
Guten Tag, meine Tochter (21 Monate mit Down-Syndrom) und ich machen gerade die Eingewöhnung in unserer örtlichen (Regel)Kita. Die Trennungsversuche sind noch alle mit Tränen verbunden und ich habe das Gefühl meiner Tochter nicht richtig vermitteln zu können, dass die Mama/der Papa zum Abholen wieder kommt! Zudem ist ihr teilweise zu viel Trubel, ...
Hallo Frau Henkes, ich habe etwas auf dem Herzen, das meine Tochter, 14 Monate, betrifft. Wir starten in einem Monat mit der Eingewöhnung in eine Kita. Ca. 6 Wochen später muss ich wieder arbeiten gehen. Sie ist zwar schon immer auch sehr an anderen Menschen und vor allem älteren Kindern interessiert, entdeckungsfreudig, weit in der motorische ...
Hallo Frau Henkes, Meine Tochter ist 20 Monate alt, und seit zwei Wochen befinden wir uns in der Kita-Eingewöhnung. Sie ist sehr gerne dort, interessiert sich für die anderen Kinder und nimmt auch Kontakt zu den Erzieherinnen auf – besonders zu einer von ihnen. Allerdings fällt ihr die Trennung von mir noch schwer: Sobald ich ihr sage, dass ...
Die letzten 10 Beiträge
- Fast 5jährige hat Angst vorm Klo
- Kleinkind möchte immer mit der großen Schwester spielen
- 4-jährige mit vielen Kindern im KiGa überfordert
- Sohn im kranken Zustand
- Kiga Kind Angst vorm WC
- Wie den Machtkampf verhindern?
- Auf andere Kinder zu gehen
- Umgangstipps
- Kind 7 J - kann nicht alleine schlafen
- 2-jähriges Kind sehr ungeduldig wenns ums Essen geht