Hallo Frau Simon, meine Tochter ist fast 1 Jahr alt, ein sehr "körperliches" Kind (braucht viel Körperkontakt) und Schnellentwickler (läuft seit dem 10. Monat). Sie schlief circa 9 Monate tagsüber nur auf mir oder an der Brust (dauerhaft 1-1,5h). Ich habe ihr das irgendwann abgewöhnt, in dem ich sie nach dem Stillen abgedockt, mich angekuschelt und leise mit ihr gesprochen habe. Innerhalb weniger Tage ging das tagsüber und auch nachts wunderbar. Nun ist es seit 3-4 Wochen so, dass sie wütend wird, wenn ich sie abdocke, dass sie mir extremst an den Haaren zieht, mich kratzt und haut, dass ich nicht mehr weiter weiß, als sie festzuhalten. Ich kuschelte mich dann anfangs von hinten an sie und gefühlt tat ihr die Begrenzung gut (wie beim Pucken). Mittlerweile geht das gar nicht mehr, ich bräuchte richtig Kraft sie zu halten und vor allem ihre Hände abzuwehren, was ich natürlich nicht tue. Ich habe es ihr erklärt, sage auch laut "Aua, nein, ich will das nicht!", rutsche von ihr weg, aber es fruchtet einfach nichts. Ich habe kein gutes Gefühl dabei sie festzuhalten, weil ich sie körperlich nicht dominieren will, aber sie würde anders nicht zur Ruhe kommen, außer mit der Brust und dauernuckeln ist für mich keine Option mehr. Sie ist tagsüber ein fröhliches, ausgeglichenes Kind, hängt allerdings sehr stark an mir. Papa bekommt auch langsam einen größeren Stellenwert, aber über Mama geht im Moment noch nichts, auch Raum verlassen etc ist schwierig. Hat sie nachts Trennungsangst?! Ich werde selber gerade sehr unsicher, habe mir immer Mühe gegeben eine solide Bindung zu ihr aufzubauen, sie viel getragen, bin auf ihre Bedürfnisse eingegangen und gerade fühlt es sich an, als hätte ich alles falsch gemacht... Bin dankbar für Ihren Rat! Liebe Grüße Stefanie
von Stefanie153 am 03.12.2018, 12:57