Stefanie153
Hallo Frau Simon, meine Tochter ist fast 1 Jahr alt, ein sehr "körperliches" Kind (braucht viel Körperkontakt) und Schnellentwickler (läuft seit dem 10. Monat). Sie schlief circa 9 Monate tagsüber nur auf mir oder an der Brust (dauerhaft 1-1,5h). Ich habe ihr das irgendwann abgewöhnt, in dem ich sie nach dem Stillen abgedockt, mich angekuschelt und leise mit ihr gesprochen habe. Innerhalb weniger Tage ging das tagsüber und auch nachts wunderbar. Nun ist es seit 3-4 Wochen so, dass sie wütend wird, wenn ich sie abdocke, dass sie mir extremst an den Haaren zieht, mich kratzt und haut, dass ich nicht mehr weiter weiß, als sie festzuhalten. Ich kuschelte mich dann anfangs von hinten an sie und gefühlt tat ihr die Begrenzung gut (wie beim Pucken). Mittlerweile geht das gar nicht mehr, ich bräuchte richtig Kraft sie zu halten und vor allem ihre Hände abzuwehren, was ich natürlich nicht tue. Ich habe es ihr erklärt, sage auch laut "Aua, nein, ich will das nicht!", rutsche von ihr weg, aber es fruchtet einfach nichts. Ich habe kein gutes Gefühl dabei sie festzuhalten, weil ich sie körperlich nicht dominieren will, aber sie würde anders nicht zur Ruhe kommen, außer mit der Brust und dauernuckeln ist für mich keine Option mehr. Sie ist tagsüber ein fröhliches, ausgeglichenes Kind, hängt allerdings sehr stark an mir. Papa bekommt auch langsam einen größeren Stellenwert, aber über Mama geht im Moment noch nichts, auch Raum verlassen etc ist schwierig. Hat sie nachts Trennungsangst?! Ich werde selber gerade sehr unsicher, habe mir immer Mühe gegeben eine solide Bindung zu ihr aufzubauen, sie viel getragen, bin auf ihre Bedürfnisse eingegangen und gerade fühlt es sich an, als hätte ich alles falsch gemacht... Bin dankbar für Ihren Rat! Liebe Grüße Stefanie
Liebe Stefanie Ihre Tochter entwickelt einen zunehmend stärkeren Willen, den Ihre kleine momentan auch körperlich zum Ausdruck bringt. Aus meiner Perspektive und das was ich aus Ihren Zeilen lese habe ich zwei mögliche Ideen: - Sie geben Ihrer Tochter die gewohnte Begrenzung durch Körperlichkeit. Auch wenn sie diese aktuell abwehrt und Sie spüren hinein, ob Sie beide in Ruhe kommen können. Hier ist es wichtig, dass Sie von Ihrer Grenzgebung überzeugt sind, um Ihrer Tochter zu begleiten. Ihre Tochter kann sich aufbäumen und sich gegen die Enge wehren, aber aus dem Grund, dass sie nicht schlafen will und etwas anderes einfordert- Ihre Brust. Erklären Sie weiterhin, dass Sie es nicht möchten und ihr das kuscheln anbieten. " Ich bin bei Dir. Ich halte Dich usw." Auch kann ein einfaches Summen reichen, um zu signalisieren, dass es keine Alternative zum Schlafen gibt. - die andere Variante wäre zu schauen, ob Ihre Tochter nun in das eigene Bett umziehen möchte. Hier kann sie sich den sicheren Freiraum nehmen sich zu bewegen, wenn sie es möchte. Sie können Ihre kleine im Vorfeld stillen, kuscheln und dann in das eigene Bettchen legen... Wie sehen Sie diese Option? Liebe Grüße von Katrin
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