Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Wie bekommen wir einen Rhythmus in den Alltag?

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Wie bekommen wir einen Rhythmus in den Alltag?

Idi1980

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Hallo Frau Simon, mein großer Sohn ist 2,5 Jahre alt und der kleine ist fast 2 Monate alt. Der Große hatte kurz nach der Geburt einen ziemlich regelmäßigen Rhythmus: er wollte alle 2 Stunden trinken, dann etwas spielen und anschließend schlafen. Doch bei dem Kleinen erkenne ich nach nun fast 2 Monaten immer noch keinen Rhythmus. Manchmal schläft er 3-4 Stunden und möchte erst dannach trinken, manchmal (v.a. in der Nacht) kommt er aber stündlich, was meinen Brustwarzen und Nerven nicht gut (er wird übrigens voll gestillt). Braucht er einfach länger, um seinen Rhythmus zu finden? Wenn ja, wie lange kann dies dauern? Oder macht es Sinn, wenn ich ihm ein Rhythmus vorgebe? Wenn ja, wie mache ich dies am besten? Soll ich ihn immer um die selbe Uhrzeit anlegen - d.h. auch wenn er gerade eingeschlafen ist, ihn zum Stillen wecken oder wenn er vorher schon Hunger hat, das Anlegen hinaus zögern, bis es an der Zeit ist? Leider kann ich den Alltag auch nur schwer für ihn strukturieren und ritualisieren, da dieser durch die Termine von dem Großen täglich anders aussieht: an manchen Tagen bringe und hole ich ihn von der Kita ab, an anderen Tagen mein Mann, manchmal haben wir Kinderturnen, Arzbesuche usw. Das heißt, jeder Tag sieht anders aus und der Kleine wird immer "mitgeschleppt". Vielen Dank für die Tipps. Viele Grüße, Alina


Katrin Simon

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Liebe Idi, den zweiten und weiteren Kindern ist dieses "Schicksal" auferlegt, dass sie mitgenommen werden und sich anpassen müssen. Das hat aber meist die Folge, dass die zweiten gut in der Lage sind sich zu regulieren und selbst zu beschäftigen. Wenn es aber, so bei Ihrem Sohn, zu einem gewaltigen Nacholbedarf in der Nacht kommt, dann muss der Rhythmus vorgegeben werden. Also nicht zwingend nach Bedarf stillen, sondern dann die Brust anbieten, wenn es machbar ist. Alle drei Stunden ist vermutlich realistisch und ggf. ein Snack zwischendurch, wenn es mal eilig war. So kann man davon ausgehen, dass tagsüber eine gute Trinkmenge erreicht wurde. Stillen Sie abends zu einer festen Zeit- also dann, wenn Sie den kleinen zu Bett bringen. Und- wenn Sie selbst ins Bett gehen! Sollten Sie noch keinen Babybalkon/ Beistellbett haben, dann sofort einrichten. Denn das ist eine echte Erleichterung, dass das nächtliche Aufstehen ausfallen kann. Im ersten halben Jahr ist die Rhythmusfindung durchaus realistisch. Im Alltag können Sie Ihrem kleinen Kind Orientierungshilfen geben, dass bestimmte Dinge immer gleich gemacht werden. Zum Schlafen das selbe Anziehen, an die selbe Stelle legen in der Küche, wenn Sie im Bad sind etc. Tragen Sie Ihr Kind viel! So kann es Nähe aufnehmen, die es nachts u.U. durch das häufige Stillen mehr einfordert, als die Milch an sich. Ist ein Tipp dabei? Ansonsten kommen Sie noch einmal vorbei. LG von Katrin


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