Verena_M
Sehr geehrte Frau Simon, Mein Sohn, gute vier Monate alt, hat immer wieder ein tränendes linkes Auge. Immer wieder heißt, mal einen Tag, dann ist wieder eine Woche nix, dann kommt es mal für einen Tag wieder. Es ist dann etwas verklebt, es kommt manchmal etwas Eiter (?) raus, ähnlich einer Bindehautentzündung. Es ist jedoch nicht rot und nicht geschwollen. Ich reinige es, indem ich großzügig Muttermilch auf ein Tuch gebe und von der Nasenwurzel weg nach außen wische (ich habe mal gehört, bei Babys sollte man es so herum machen, ist das korrekt)? Wenn es stärker ist, gebe ich bei Bedarf morgens und abends einen Tropfen Euphrasia hinein. Damit ist es dann in der Regel auch weg. Muss ich hier noch mehr veranlassen bzw bedarf das Thema aufgrund der Tatsache, dass es immer wieder kommt erhöhter Aufmerksamkeit? Kann Euphrasia schaden? Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung. Freundliche Grüße Verena M.
Liebe Verena M Sie beschreiben vermutlich eine Verengung des Tränenkanals, der sich im Säuglingsalter mit den von Ihnen benannten Symptomen zeigt. Ihre Pflege ist absolut richtig und gut :). Die Massage können Sie täglich durchführen. Euphrasia schadet nicht. Wenn Sie das nächste Mal zur Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt sind, geben Sie ihre Beobachtung an ihn weiter. Er wird Ihnen auch empfehlen, wie bisher weiterzumachen. I.d.R. "verwächst" sich diese Verengung im ersten Lebensjahr. Sollte es nicht so sein, dann kann im schlimmsten Fall manuell unterstützt werden. Aber diese Option wird nur sehr sehr selten durchgeführt. Sollten Sie Vertrauen und Zugang zur Homöopathie haben, so kann hier ein Experte der Pädiatrie auch entsprechend mit Globuliempfehlungen einwirken. Ein Antibiotikum o.ä. Medikamente sind meiner Einschätzung nach nicht nötig. Liebe Grüße von Katrin
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