manma
Liebe Frau Simon, vielen Dank für die Möglichkeit, hier Fragen zu stellen und für Ihre einfühlsamen und hilfreichen Ratschläge. Ich hatte schon mal zur Gewichtsentwicklung unseres Sohnes geschrieben und Ihre Antwort hat mir sehr geholfen. Wir hatten einen schweren Start mit unserem Kleinen, der jetzt 15 Wochen alt ist, weil er am Anfang schlecht getrunken hat, sehr schlapp war und schlecht zugenommen hat. Als es mit dem Stillen dann nach 3 Wochen funktionierte, hat er auch zugenommen. Nun nimmt er nur noch ca 110 g pro Woche zu, ist das noch ok? Er ist sehr groß. Leider trinkt er viel kürzer als noch vor einigen Wochen, insgesamt so um die 10 Minuten, danach will er aber einfach nichts mehr. Kann das ausreichen? Warum nimmt er nicht mehr zu? Alle sagen meine Muttermilch reicht vielleicht nicht und das verunsichert mich sehr stark. Er hat genügend nasse Windeln, seine Haut ist normal und er spielt und schaut umher, wenn er wach ist. Nachts schläft er 6 h am Stück. Heißt das nicht, dass er ausreichend versorgt ist? Ich wollte außerdem noch fragen, was man tun kann, wenn ein Baby oft schreit? Bei uns funktioniert aktuell fast nichts mehr, um ihn zu beruhigen und ich fühle mich dann oft als schlechte Mutter. Ist es normal, dass Babys auch mal schreien ohne dass sie wirklich beruhigt werden können? Mache ich etwas falsch? Mein Sohn ist das Beste, was mir je passiert ist und ich will ihm nicht schaden, weil ich manchmal so hilflos bin und nicht weiß, was ich tun kann, damit es ihm besser geht. Vielen Dank!
Liebe manma Es freut mich sehr zu lesen, dass sich die anfängliche herausfordernde Zeit in eine gute gemeinsame Stillbeziehung entwickelt hat. Wie schön :)! Und- natürlich reicht Ihre Milch :).Ihr Sohn hat zugenommen, er ist gewachsen und nimmt die Brust dankend an. Die Wachstumsschübe verändern sich im Laufe des ersten Lebensjahres. Es gibt Phasen, wo die Kinder scheinbar nicht satt werden, viel trinken müssen und nach ein paar Tagen ist dieser Schub vorbei... So auch die Phasen, dass die Kinder in einer sehr beständigen körperlichen Phase sind, das Gewicht eher stagnierend wirkt ( alle Parameter auf eine ausreichend Flüssigkeitszufuhr aber normal) und oftmals in diesem Zeitraum, emotionale, kognitive, soziale Reifeprozesse durchlaufen. Das häufige kurze Trinken bzw. Verlangen nach der Brust kann daher die Suche nach kurzen Pausen sein, da Ihr Sohn lernt! Das häufige Weinen kann in einem Zusammenhang stehen. Nämlich der Ausdruck seiner vielen Eindrücke, die ihn u.U. überfordern. Er zeigt ganz klar, dass er gerade viel mit sich und seiner Umwelt zu tun hat. Daher wäre zuerst ein reizarmer und strukturierter Rhythmus gut...Daran kann sich Ihr Sohn orientieren und kann das, was er in diesem Rahmen erlebt und wahrnimmt, besser verarbeiten. Vielleicht mag Ihr Sohn gerne am Körper getragen werden. Auch während des Tragens können Sie ihn stillen und müssen ihn dafür nicht immer aus der Tragehilfe oder dem Tuch nehmen. Massagen mit Rosenöl sind sehr harmonisierend. Vom Herzen wegstreichend die Massagegriffe ausführen und/oder nur punktuell anwenden. Schauen Sie Tutorials, die die Babymassage zeigen; falls Sie diese nicht bereits können. Ein abendliches Bad kann weiterhin zu beitragen, dass eine Entspannung eintritt. Gibt es feste Schreiphasen? Der Besuch beim Osteopathen gehört im Säuglingsalter bereits zu einer Vorsorge- oder auch Nachuntersuchung. Vielleicht können Sie sich dahingehend einmal wenden, um zu schauen, ob es zu Blockaden in seiner Wachstumsphase ( er ist sehr groß) gekommen ist. Wenn Sie aus Ihrer Beobachtung und in in der Beziehung mit Ihrem Sohn spüren, dass die Entwicklungsprozesse derzeit dran sind, so suchen Sie sich ruhige Zeiten und entschleunigen Ihren Alltag da, wo es geht. Auch für Sie! Das Weinen ist der Ausdruck Ihres Babys und es erzählt Ihnen... seine Geschichte! Wenn Sie möchten, schauen Sie auch einmal unter dem Stichwort "Babyheilbad" im Netz nach. Dieses Bad kann den so gestressten Anfang möglicherweise " aufheben." Wenn Sie dazu Fragen haben, melden Sie sich gerne wieder. Diesen Aspekt meiner Annahme für das Weinen Ihres Sohnes gebe ich Ihnen erst einmal mit. Fühlt es sich nicht stimmig an, dann gehe ich gerne auf die Nahrungssituation ein :). Teilen Sie mir gerne mit, wie Sie darüber denken. Liebe Grüße von Katrin
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