Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Schlafverhalten meiner 15 Monate alten Tochter

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Schlafverhalten meiner 15 Monate alten Tochter

Mitglied inaktiv

Hallo, meine Tochter wird nachts noch gestillt. Die Abstillversuche klappten bisher nicht und auf Raten einer Stillberaterin will ich nun weiterstillen bis sich meine Kleine von selbst abstillt, da sie es wohl noch dringend braucht. Nachts wird sie jedoch sehr oft wacht, meist zwischen 6 bis 8 mal und lässt sich nur mit der Brust beruhigen. Es scheint auch nicht immer Hunger zu sein, meist nuckelt sie nur etwas oder trinkt sehr kurz und schläft dann sofort wieder ein. Wenn ich versuche sie anders zu beruhigen, wird sie richtig wach und weint nur. Es kommt mir vor, dass sie einfach alleine nicht wieder in den Schlaf finden kann. Ich habe es auch schon mit Schmusetuch, Stofftier probiert, die Temperatur, Licht geändert, es half alles nichts. Sie schläft bei mir im Bett, damit ich auch zu etwas Schlaf komme und nicht ständig aufstehen muss. Es stört mich auch nicht.Papa kann sie leider auch nicht trösten. Kannst du mir einen Rat geben?Sie hat noch nie gut geschlafen und es geht eigentlich schon immer so. Hat sie sich das häufige Aufwachen vielleicht angewöhnt oder meinst du, dass sie Probleme hat wieder alleine weiterzuschlafen? Wäre dir für jeden Rat sehr dankbar. Liebe Grüsse


Katrin Simon

Katrin Simon

Liebe Anika, der Schlafryhthmus von Kindern verläuft in kurzen Phasen, in denen der Schlaf mal tiefer, mal oberflächlicher verläuft. Viele Kinder wachen in den oberflächligen Phasen quasi auf und suchen nach einem "Hilfsmittel" wieder einzuschlafen. Das kann die Suche nach dem Schnuller sein, das Schmusetuch, Positionswechsel im Bett o.a. Dein Baby braucht eben die Brust zum Wiedereinschlafen.... Nur die Tatsache, dass Dein Kind eine andere Möglichkeit für sich akzeptiert sich selbst zu beruhigen, würde das häufige Brustsuchen nachts ablösen. Und dies gelingt nur, wenn Ihr es übt. Und so wie Du es nun schon erlebst, wird es sich natürlich auch dann zeigen, Euer Kind wird protestieren. So wie ich Dich verstanden habe, ist die Situation an sich aber für Dich nicht belastend, da Du weiterstillen möchtest?! Wenn nicht, dann melde Dich erneut und wir können überlegen, was möglich wäre, damit Ihr längere Schlafphasen erreichen könnt. Viele Grüße von Katrin


Mitglied inaktiv

Ja, genau so wie du es beschreibst sehe ich es auch. Ich würde natürlich schon gerne etwas längere Schlafphasen haben, zumindest dass ich mal so 4 oder vielleich sogar 5 Stunden durchschlafen könnte,das wäre nach der langen Zeit ein Traum :-))) Weiterstillen will ich aber trotzdem. Eigentlich so lange bis meine Tochter nicht mehr will. Ich weiß nur nicht wie ich ihr dabei helfen könnte, alleine wieder in den Schlaf zu finden. Stofftier oder Schmusetuch funktionieren leider nicht. Habe das Schmusetuch auch ein paar Tage bei mir getragen wegen dem Geruch. Einen Schnuller akzeptiert sie leider auch nicht. Den wollte sie von Anfang an nicht, obwohl ich sämtliche Schnuller durchprobiert habe. Wäre für Tipps sehr sehr dankbar. lieben Gruß Anika


Katrin Simon

Katrin Simon

Liebe Annika, Menschen brauchen Gewohnheiten- das zeigt sich nur zu deutlich bei Deiner kleinen. Nämlich- Mamas Brust zum Einschlafen. Diese Assoziation hat Deine Tochter. Was könnte also helfen, damit sich Phasen ohne Dich überbrücken lassen? Folgende Ideen: -trennt Euch zur Nacht. Hat Eure kleine schon ein eigenes Zimmer? Stille Dein Kind am Abend wie gewohnt; ggf. auch schon im Bett und lasse es einschlafen. Entweder in Deinem Bett und Du kannst Dein Kind schlafend in sein eigenes Bett und Zimmer herübertragen. Oder aber schon schlafend in sein Bett legen. Ggf. schläft Dein Kind tiefer, wenn es sein eigenes Refugium um sich hat, und nicht durch nächtliche Schlafgeräusche von Mama und Papa "geweckt" wird. - wenn Euer Kind noch kein eigenes Zimmer hat, dann probiert es aus. - Deine Tochter ist klug. Erzähle ihr ganz bewusst, dass Du am Abend noch eine Einschlafmahlzeit stillst und dabei ggf. ein Lied singst ( Ritualänderung anbahnen) und erzähle auch, dass sie sich satt trinken soll, denn heute nacht gibt es keine Brust. Morgen früh zum Aufwachen und Kuscheln kann sie wieder ganz viel trinken und bei Mama am Busen kuscheln... Ruft Dein Kind nachts nach Dir, dann sage nochmals deutlich, dass nicht! getrunken wird, erst morgen früh!!! Die Schwierigkeit ist, dass Dein Kind nur anhand von konsequentem Handeln erkennen kann, wie es mit der neuen Situation umzugehen hat. Heisst: entweder es darf trinken, wenn verlangt wird oder aber NEIN kein trinken. Ausnahmen oder ein- bis zweimal o.ä. kann ein Kind noch nicht nachvollziehen. Wenn ein nächtliches Trinken gänzlich entfallen soll, dann kann es helfen, wenn der Papa das Trösten mitübernimmt, da er keine verlockende Milch vorzuweisen hat. Das Beruhigen wird dann von selbst erlernt. Allerdins muss mit Prostest gerechnet werden. Bis bald und viele Grüße von Katrin


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