Schlafstörung

Liebe Monchi, ich vermute, dass der kleine Mann, dann sein Schlafdefizit der Nacht aufholt? Und damit gerät er quasi in eine umgekehrten Tag- Nachtrhythmus hinein. Wie ist sein Tagesablauf? Beschreib ihn bitte noch einmal! Ich denke, dass organische Ursachen ausgeschlossen werden können. Aber natürlich kannst Du trotzdem einen Kinderarztbesuch in Anspruch nehmen. Also, melde Dich bitte noch einmal. Viele Grüße von Katrin

Hallo! Den Tagesablauf versuche ich relativ gleichmäßig zu gestalten. Mit etwas Mühe schläft Junior bis etwa 7/ halb 8. So gegen 9 gibt es Frühstück (stillen), dann spielen, zwischen halb 11 und 1 schläft er etwa 1 1/2 Stunden, anschließend Mittagsbrei, dann spielen oder spazieren/ einkaufen, dann schläft er etwa von halb 4 bis halb 5 (halbe bis 1 Stunde), anschließend stillen, dann spielen, so gegen 7 Abendbrei, dann waschen und so gegen 8 nochmal etwas stillen und ins Bettchen. Und spätestens ab 12 geht dann der "Schlafstress" los und der Kleine wacht ständig auf (manchmal ist er aber auch halb 9 bereits das erste mal munter). Nachts wird er dann ein bis zweimal gestillt. Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass er tagsüber schon immer am liebsten im Kinderwagen geschlafen hat, zu Hause nur schlecht. Irgendwie braucht(e) er das schuckeln. So oft es geht gehe ich immer mit ihm spazieren (zum schlafen, aber auch in Wachphasen). Muss er tagsüber zu Hause schlafen, so schuckel ich das Bettchen bis er schläft. Spätestens nach 1/2 bis 3/4 Stunde wacht er aber auf (obwohl noch unausgeschlafen) und ist nur durch erneutes Schuckeln zum weiterschlafen zu bewegen. Dieses "Kurz-Schlaf-Problem" haben wir schon ewig (Ich habe früher versucht, ihn ohne Schuckeln zum Schlafen zu bringen.Dies war aber immer mit langem Weinen und Schreien verbunden und spätestens nach 30 Min. war der Kleine wieder munter.) Gibt es denn einen Grund, warum er den Schlaf, den er braucht, nicht an einem Stück macht?

Liebe Monchi, lass Deinen Sohn doch ganz einfach mal so aufwachen, wie er möchte. Du schreibst mit "etwas Mühe..."; vielleicht ist der kleine Mann ein Frühaufsteher und sein normaler Rhyhtmus u.U. ein ganz anderer. Evt. macht er dann am Morgen noch einmal ein Schläfchen, dann mittags und das später Nachmittagsschläfchen kann man ausfallen lassen. Denn dann, die Kinder sollten mind. vier Stunden wach sein vor der Nachtruhe, ist er auch wirklich müde. Hast Du es schon mal mit einer Tragehilfe probiert? Hier hat der kleine Mann Dich ganz nah und er wird geschaukelt und DU hast die Hände frei. Es gibt Kinder, die einen sehr leichten Schlaf haben, der sich schnell stören lässt. Hier ist herauszufinden, was sie wieder zur Ruhe bringen kann. Ist es vielleicht die körperliche Nähe zu Mama ( mit ins Bett nehmen?) oder im Gegenteil, das Schlafen im eigenen Zimmer, da Fremdgeräusche, auch noch so leise, das Kind erwecken lassen. Dein Sohn wacht im Grunde immer nach einer Tiefschlafphase wieder auf. Er schafft es nicht im der Leichtschlafphase zu verweilen, sondern ist sofort wieder wach. Einen Grund dafür kann ich leider nicht nennen. Auch Dir könnte ich ggf. eine Adresse einer nahegelegenen Schlafambulanz geben; so dass vor ORT noch einmal geschaut wird, was los ist? Einen Tipp noch: mache Deinem kleinen abends einen feuchtwarmen Lavendelölwickel auf die Brust. Einen Schal unter den Oberkörper legen; darauf ein längs gefaltetes Baumwolltuch, dann ein Tuch ( halbe Mullwindel) warm nass machen und etwas Öl z.B. Weleda auftragen. Dann auflegen und erst mit dem trockenen Tuch, dann mit dem Schal fixieren. Darüber den Schlafanzug ziehen. Sehr wohltuend und schlaffördernd! Bis bald und viele Grüße von Katrin