Hallo
Ich hätte mehrere Fragen ich hoffe das ist okay.
1. Ich bin absolut keine Köchin und kenne mich mit Sachen nicht so gut aus und zwar akzeptiert mein Sohn (nächste sicher 6 monate) den Mittagsbrei gut und isst auch gut. Ich gebe ihn Kürbis Kartoffeln mit Fleisch (aus dem Glas) jetzt möchte ich den nächsten Schritt machen und milch Getreide brei machen, ich habe versucht mich dazu schlau zu machen aber so ganz schlau bin ich nicht geworden. Was für Getreide nimmt man dafür und kauft man es auch in der baby Abteilung? Oder ist das was man in der baby Abteilung kauft mit Zucker drin? Und gibt man ihn den brei morgens oder abends?
2. Ab wann kann man so Früchte also so Apfelmus nur ohne Zucker den kleinen geben? Und kann ich auch mal an einem Tag ein andres Gemüse ausprobieren für mittags? Oder sollte man bei einen Gemüse bleiben?
3. Mein Sohn hat letzte mal vom Opa so eine Maisstange bekommen da hatte er total Spaß mit weil er sich das selbst im Mund tun konnte :) Ab wann ist es geeignet So etwas zu geben ? Großeltern sind da ja meistens schneller dabei:) oder gibt es Anderes fingerfood way man den kleinen geben kann ? Was bitte nicht so schwierig ist zu machen da ich wie gesagt keine gute Köchin bin
4. Ab wann hört es eigentlich auf das er so viel schläft? Weil wenn er schläft ,zb tagsüber 1,5 Stunden am Stück, und dann wach wird dauert es ca 30 Minuten wo er wieder anfängt zu gähnen und sich die Augen zu reiben. Wie viel sollte er in 24 Stunden schlafen?
5. Er hatte jetzt schon zum 2. Mal eine ohrenentzündung obwohl wir ihn immer eine Mütze aufziehen wenn wir raus gehen. Woran könnte das liegen ? Unsere arzt sagte das die kleinen Das öfters haben. Aber ich kenne soviel babys und niemand hatte das
6. Kann es sein das er mehrere Zähne auf einmal bekommt? Weil es sieht so aus das er unten 2 und oben 1 Zahn bekommt. Und was hilft am besser dagegen ? Also bis jetzt hat er noch keine Schmerzen aber falls noch was kommt bin ich vorbereitet.
7. Letzte Frage. Ist das normal das sein stuhlgang bei brei sehr hart wird ?
Vielen Dank
von
Luca j
am 10.12.2021, 21:23
Antwort auf:
Essen und Gesundheit
Liebe Luca
Sie finden sehr viele Grundinformationen zur Einführung der Beikost hier im RUB unter dem Button Babyernährung. Dort finden Sie auch eine Tabelle, wann man wie die Beikosteinführung aufbaut. Diese Quelle kann Ihnen vielleicht zwischendurch zum Nachlesen helfen...
Aber nun zu Ihren Fragen :)):
1. Der Milchgetreidebrei wird i.d.R. am Abend gefüttert. Das Getreide erhalten Sie als Instantpulver in der Babyabteilung. Es ist ein sehr gut kontrolliertes Lebensmittel, i.d.R. auch Bioqualität und so vorbereitet, dass man das Getreide nur mit Milch bzw. Wasser anrühren muss. Der abendliche Milch Getreide Brei wird mit der gewohnten Säuglingsmilch oder auch Muttermilch zubereitet; später dann können Sie ihn mit Kuhmilch anrühren. Die Rezeptur steht sehr detailliert auf der Packung. Die Getreideauswahl ist sehr umfangreich. Welches Sie wählen, ist egal. Hafer und Hirse und Reis wird sehr gut vertragen... später dann Dinkel oder Mehrkornflocken.
Von Fertigbreien mit Milchanteil UND Geschmack rate ich besser ab. Je purer Sie Ihr Kind ernähren, desto feiner können Babys Geschmacksknospen unterschiedliche Geschmäcker aufnehmen und auseinanderhalten.
2. Den Milchgetreidebrei kann man mit einem Löffelchen Obst süßen. Wird das Obst gut vertragen (milder Apfel und milde Birne lockert z.B. den Stuhlgang auf, Heidelbeere stopft dagegen...)kann man die Menge steigern. Banane ist sehr süß und "verdirbt" den Zugang zu weniger süßen Obstsorten. Außerdem stopft Banane. Daher lassen Sie diese besser anfangs weg. Ansonsten gibt es eine Vielzahl an reinen Obstsorten- später dann auch Mischobstgläsern. Bevorzugen heimisches Obst.
Das Gemüse kann anfänglich einheitlich bleiben. Wenn der Brei gerne gegessen wird, wechseln Sie auf eine andere Gemüsesorte. Z.B. von Kürbis auf Karotte oder Pastinake...
Die Vielfalt des Gemüseangebots ist erst einmal nicht wichtig.
Reines Obst kann als kleiner Nachtisch nach dem Mittagsbrei gegeben werden. Oder aber, falls Ihr Kind seinen Brei fruchtiger lieber mag, geben Sie in den Mittagsbrei etwas Birne/ Apfel. Dies ist auch für den besseren Stuhlgang möglich.
3. Fingerfood ist dann möglich, wenn Ihr Kind es selbst halten kann und in einer 30°Grad Lagerung, besser noch senkrechter sitzend, selbstständig an der Maisstange knabbert. Und es sollte die Krümmel im Mund-Rachenbereich gut schlucken können und nicht dauernd würgen. Halten Sie immer etwas zu trinken bereit bei den ersten Maisstangen- Essversuchen. Zudem ist es derzeit noch wichtiger, dass sich Ihr Kind bei den Hauptmahlzeiten satt isst und wirklich hungrig seinen Brei isst. Snacks sind irgendwann natürlich auch wichtig. Aber erst dann, wenn die Beikosteinführung so gut wie abgeschlossen ist. Denn ein sattes Kind, mag seine Hauptmahlzeiten nicht gerne und ausreichend essen. Die Snacks sättigen nur halb und nähren nicht so, wie ein Brei. Das Bedürfnis zu essen ist demnach immer zu da und das natürliche Sättigungs- und Hungergefühl kommt aus dem Gleichgewicht.
4. Schlafen: Wenn Sie Ihrem Sohn zu festen Zeiten eine Mahlzeit anbieten bzw. einen Tagesablauf strukturieren, wird sich die Schlafenssituation entsprechend einpendeln. Die Schlafdauer sollte noch bei mind. 12 Stunden liegen- plus/minus. Dies kommt auf das Tagespensum an, gesundheitliche Forderungen usw.
5.Viele Kinder neigen beim Zahnen zu Infekten. Vielleicht ist dies auch bei Ihrem Sohn der Fall und auch die Ohren können davon betroffen sein. Kinder, die ein "enges" Innenohr haben, neigen dazu, Ohrenentzündungen zu entwickeln. Lassen Sie die Ohren regelmäßig kontrollieren. Wenn sich hinter dem Trommelfell ein Erguss bildet, kann dies zu einem erschwerten Hören führen und zu einer schlechteren Sprachentwicklung.
6. Ja, es können mehrere Zähne parallel kommen. Das kann eine erhebliche Belastung sein und wirklich sehr schmerzhaft. Es gibt verschiedene Medikamente, die Sie geben können. Von herkömmlichen Zäpfchen bis hin zu homöopathischen Präparaten. Diese erhalten Sie in der Apotheke und bekommen dort auch eine spezielle fachliche Beratung.
Z.B. homöopathische Zäpfchen oder Globulis.
7. Der Stuhlgang kann härter werden s. Tipps oben. Und- bitte auch schon mal etwas Wasser zu trinken anbieten nach/ beim Breiessen :).
Liebe Grüße und bis bald, Katrin
von
Katrin Simon
am 13.12.2021
Antwort auf:
Essen und Gesundheit
Vielen lieben Dank:)
von
Luca j
am 13.12.2021, 22:51