Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Einschlafen, Aufwachen nachts, Stillen

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Einschlafen, Aufwachen nachts, Stillen

Pier

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Liebe Katrin, meine Tochter (aktuell 10 Monate alt) wurde bis zum 7. Monat voll gestillt und aktuell noch zur Beikost. Da sie in 2 Monaten zur Kita muss, haben wir das Stillen nach dem Mittagsbrei und Nachmittagsbrei schon eingestellt und sie hat es sehr gut angenommen. Schon mit 5 Monaten hatte meine Tochter plötzlich zum Einschlafen keine Brust mehr gewollt. Ansonsten haben wir nach Bedarf immer noch oft gestillt. Also war es so, dass sie nachts und tagsüber zum Einschlafen ohne Stillen mit mir daneben / oft Händchenhalten eingeschlafen nach einer Weile ist. Für die Kita natürlich optimal. Plötzlich seit 1 Woche kommt sie nachts wieder alle 1-2 h, weint kurz an, möchte aber weiterschlafen und wenn ich sie anlege, klappt es sofort. Neu ist eben, dass sie mit Weinen aufwacht. 2 Zähne oben hatte sie grad bekommen vor 2 Wochen, so schnell dürften die nächsten ja nicht kommen. Der Bauch ist weich, also schließe ich Bauchschmerzen aus. Es geht ihr tagsüber blendend, so dass ich auch andere Erkrankungen oder Schmerzen ausschließen würde. Die Ohren sind auch ok. Wasserflasche, Tragen, Streicheln bringt da zum Beruhigen nichts. Ich weiß mir nur mit Stillen zu helfen und mache dies auch. Wahrscheinlich ist dies "falsch". Gleichzeitig weint sie plötzlich auch seit ca. 1 Woche zum Tagesschlafstart und ich muss sie an die Brust nehmen. Ich weiß gar nicht, was auf einmal los ist. Sie kann sich doch nicht nach so langer Zeit auf einmal Einschlafstillen angewöhnen, wo sie selbst es monatelang nicht mehr wollte und sie ja nun bald in die Kita kommt. Im Buch "Hilfe ich wachse" konnte ich sehen, dass es eventuell ein Wachstumsschub ist. Soll ich das daher einfach jetzt so machen & so oft Stillen und hört das dann danach wieder auf? Hast du hier Erfahrungen machen können? Vielen Dank für deine Hilfe. liebe Grüße Pier


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Pier, genau, Deine kleine Maus tankt NÄHE!! Im 10. LM wenn es losgeht mit einem deutlich grösseren Entfernungsradius von Mama, muss das nachts schleunigst nachgeholt werden. Dein Baby befindet sich nun im Spagat zwischen dem kleinen Baby und dem Hineinwachsen in das Kleinkindalter. Es ist ambivalent und sucht sich quasi den "Rettungsanker" , also Mamas Brust. Ich halte es für sinnvoll der kleinen viel Nähe zu geben. Die KITA und das damit verbundene andere Umfeld, als auch andere Bezugsmenschen beeinflussen auch das Schlafverhalten. Vermutlich wird Deine Tochter dort ohne grosse Schwierigkeiten zur Ruhe kommen. Abends oder nachts jedoch kann anfangs noch ein Nähebedürfnis aufkommen, weil die vielen Eindrücke tagsüber bei Mama besser verarbeitet werden können. Aber je mehr Routine in den Tagesablauf kommt, desto besser wird es :-). Viele Grüße von Katrin


Pier

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PS: Ganz vergessen. Angefangen hat es glaub ich etwas, als sie die letzten 2 Zähne bekam und ich sie nachts so besser beruhigen konnte. Sie schläft direkt im Bettchen neben mir. Aktuell nehme ich sie dann nach dem 2. Nachtstillen zu mir mit ins Bett. Ich habe weniger ein Problem mit der plötzlichen Häufigkeit (obwohl ich ko bin und mein Freund wieder auf der Couch schläft ;-) ). Aber das plötzliche Einschlafstillen beschäftigt mich, da es in der Kita ja auch nicht so geht :-( glg


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