Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Beschäftigung mit dem Baby

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Beschäftigung mit dem Baby

Mitglied inaktiv

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Hallo Katrin, mein Kleiner ist nun 10 Wochen alt und beginnt sich allmählich für seine Umwelt zu interessieren. Allerdings braucht er sehr viel Mama und ist in sofern ein anstrengendes Kind, da ich ihn den ganzen Tag auf dem Arm habe. Einmal am Tag hat er ca 10 minuten in denen er sich gerne alleine beschäftigt und auf seiner Decke liegt und zufrieden ist. Nehme ich ihn ins TT schreit er zuerst wie am Spiess und schläft dann irgendwann kurz ein (dauert zwischen 10 und 30 Minuten). Wenn er bei mir auf dem Arm ist schläft er meist, oder er gluckst vor sich hin, bzw quengelt. Mittlerweile habe ich Oberarme wie Popey! Ich versuche schon manchmal ihn abzulegen und dann zeige ich ihm seine Rassel oder das Spieltrapez und versuche ihn zu beschäftigen,meist brüllt er sich dann aber in Rage und ich nehme ihn wieder auf den Arm. Gibts irgendeine Möglichkeit ihm das Ablegen angenehmer zu machen? Und wie sieht es aus mit dem TT, ist das häufig so dass die Zwergeerstmal richtig brüllen wenn man sie ins Tuch nimmt? Ich denke immer er mag es nicht, allerdings wäre das Tuch doch eine grosse Erleichterung, der Haushalt will schliesslich auch erledigt werden und so komme ich momentan zu nichts. Selbst auf Toilette gehen geht nur indem ich in Kauf nehme dass Joscha brüllt. Danke und liebe Grüsse Sabine


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Sabine, wie schaut Euer Tagesablauf aus? Ich plädiere für einen geregelten Ryhthmus, der den Kindern einen Wiedererkennungswert vermitteln sollte. Egal wie jung die Kinder sind, eine Struktur hilft allen den roten Faden zu behalten und sich Ziele setzen zu können. Vielleicht, wenn Ihr es noch nicht praktiziert, hilft es, geregelte Zeiten für ein intensives Miteinander zu wählen. Innige Kommunikation und kleine Anregungen für Dein Baby zu einer bestimmten Zeit. Das kann z.B. prima nach einer Mahlzeit sein, sofern Dein Baby nicht dabei einschläft, beim oder nach dem Wickeln oder dann, wenn Du einfach mal eine kleine Auszeit brauchst. Leg Dich zu Deinem Baby auf den Boden. Schaut Euch an und schnauft durch. Solltest Du eine Babywippe im Haushalt haben; ganz waagerecht gestellt oder Dein Baby in ein Kissen hineingekuschelt, so lege es hinein und nimm es mit. Achte darauf, dass es Deinem Baby warm genug ist und es nicht zugig steht. Manchmal ist auch ein sehr monotones Geräusch für die kleinen beruhigend. Von Ablufthaube, über Staubsauger bis hin zum Inhalator sind dies wahre Einschlaf- oder Beruhigungshilfen.... Biete Deinem Baby gar nicht so viel Reize an. Seine Umwelt ist momentan noch aufregend genug. Das eigene Fühlen der Händchen, die eigene Körperwahrnehmung erlernen ist schon eine ganze Menge für ein zehn Wochen altes Baby. Massiere Dein Baby regelmässig. Ich könnte mir vorstellen, dass Dein Kind es als sehr wohltuend empfinden wird. Wie war die Schwangerschaft und Geburt Deines Babys? Um die Anpassung an die Aussenwelt der Kinder erahnen zu können, ist das Erleben in seiner vorgeburtlichen Phasen nicht unerheblich. Denn um einen guten Übergang zu schaffen bzw. ihm die Anpassung zu erleichtern, kann man so entsprechend unterstützen. Trinkt Dein Kind gut? Ist es satt? Hat es Bauchweh oder gibt es sonst Gründe, dass es weint? Berichte erneut und bis bald! Viele Grüße von Katrin


Mitglied inaktiv

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hallo vielleicht kann nich dir ja auch helfen meine tochter war genau so sehr viel am nörgeln un geschrei und ich hatte kaum zeit irgendetwas zu machen, ich denke das sie ein wachsstums schub hatte und daher so am nörgeln war oder achte mal drauf ob er bauch weh hat ansonsten hab ich meine maus eingepuckt damit sie mal endlich ne halbe std schläft und seit dem ist alles ok und manchmal pucke ich sie noch immer tags über mal für 20 min das sie zu ruhe kommt und für die nacht pucke ich sie auch ein sie ist jetzt 4 1/2 mon und sie schläft seit 2 mon durch weil ich sie einpucke ich wünsche dir viel glück LG


Mitglied inaktiv

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Hallo Katrin, danke für deine ausführliche Antwort. Auf einen gegregelten Tagesablauf achte ich soweit das möglich ist, dh wir stehen morgens auf wenn Joscha wach wurde und gestillt ist, danach geniesst er seine Morgenmassage, dann gehen wir mit dem Hund spazieren, wo er meist im Kinderwagen wieder einschläft (ca 30 Minuten), zuhause erledige ich dann wenn möglich das wichtigste der Hausarbeit während er im TT ist. Zwischendurch Stillen und kuscheln. Meist gucke ich dass er so gegen 13 Uhr seinen Mittagsschlaf (im Laufgitter) macht, dort schläft er meist nur ca 30 Minuten und weint dann, auf meinem Arm schläft er dann nochmal ca 1,5 Std. Am Nachmittag treffen wir uns entweder mit Bekannten oder gehen nochmal ne Runde spazieren. Ab 17 Uhr sind wir meist zuhause, dann kommt der Papa und es wird zu dritt noch gekuschelt, bis Joscha dann meist so gegen 18.30 Uhr im Eimer baden darf und anschliessend ins Bett geht. Dort liegt er zwar teilweise noch lange wach, ist aber das eizige mal am Tag wirklich zufrieden wenn er alleine liegen kann. Der Raum ist dann dunkel, und nur ein kleines Nachtlicht an, so dass er Schatten erkennen kann, dort erzählt er immer noch ganz viel,lächelt und scheint sich zu freuen im Bett zu sein ;-) Zwischen 20 und 21 Uhr schläft er dann ein. Soweit zu unserem Tagesablauf. Die Schwangerschaft war sehr schwierig, da er nich richtig wachsen wollte, und ab der 20 SSW wurde die Schwangerschaft dann auch engmaschig überwacht. In der 39 SSW war dann keine Wachstumstendenz mehr zu erkennen und die Geburt wurde eingeleitet. Joscha wurden dann bei 39+1 (Nach Einleitung mit Cytotec) spontan geboren. Es war eine sehr schnelle, aber doch (für meinen Mann und mich) schöne Geburt! Joscha war allerdings wirklich ein Leichtgewicht, mit 48cm und nur 2165 gramm. Er war aber fit und so durfte er bei mir bleiben und schon nach drei Tagen wurden wir nach der U2 entlassen. Ich stille ihn voll und er hat mittlerweile sehr gut aufgeholt, so dass er aktuell ca 60cm gross ist und knappe 6Kilo wiegt. Aber ich denke schon dass sich meine Ängste in der SS sehr auf ihn übertragen haben und er deshalb auch oft noch am "Kämpfen" ist. Anfangs hatte er sehr starke Blähungen (in der Phase der raschen Gewichtszunahme) was aber mittlerweile kein Problem mehr darstellt. Liebe Grüsse Sabine


Mitglied inaktiv

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Hier noch zwei Bilder von ihm, da siehst du was er rein körperlich in den 10 Wochen schon geschafft hat. Geburt: http://www.uploadarea.de/files/g1d7wpk35mnnv9chvsl6nahy2.jpg und jetzt: http://www.uploadarea.de/files/7nh9rztn8szeywwwhzaoqoku7.jpg LG Sabine


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